1. Die Insel


    Datum: 04.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... Umrissen fertig. Er würde versuchen, möglichst schnell Höhe zu gewinnen um sich in den Wolken zu verstecken. Dann würde er auf der anderen Seite der Bergkette soweit hinabsteigen, dass er Übersicht gewinnen könnte. Als Dianas Stimme in seinem Kopf ihm das „Los!" zurief, strebte er den direktesten Weg aufwärts.
    
    Nach ungefähr zwei Stunden erreichte er zerkratzt, außer Atem und durchgeschwitzt den Grat. Es war kalt hier oben. Mit den Wolken hatte er sich nicht verkalkuliert. Dummerweise waren sie so dicht, dass er keine zwanzig Meter weit sehen konnte. Aber so weit er es erkannte, ging es hier sanfter bergab, als auf der Seite, von der er gekommen war. Er ging weiter, als er plötzlich im Nebel vor sich Schritte hörte. Verdammt, wo konnte er sich verstecken? Er fand einen Felsblock, von dem er hoffte, dass er ihm genug Deckung böte und spitzte seine Ohren. Die Schritte waren knapp unterhalb seiner Position auszumachen. Es waren zwei. Nun hörte er auch Stimmen, die beiden unterhielten sich. Das Herz rutschte ihm fast in die Hose, als er die Stimme erkannte: Madoka! Um Himmels willen, nicht von ihr gefangen werden, alles andere war zweitrangig. Die Stimmen gingen unter ihm vorbei und entfernten sich nach rechts. Also wandte er sich nach links und suchte sich einen Abstieg.
    
    Er kam langsam voran, weil er im dichten Nebel auf seinen Weg achten musste. Aber es ging kontinuierlich abwärts. Es schien sich um eine große, leicht geneigte Wiese zu handeln, die zum Glück ...
    ... Trittsicherheit bot. Inzwischen ging es zügiger abwärts, der Boden war angenehm weich und federnd. Ein Windstoß schob die Nebelwand wie einen Vorhang beiseite und hundert Meter vor ihm wurde ein Kiefernwäldchen sichtbar. Die Bäume standen locker, mit viel Platz dazwischen. Plötzlich fiel ihm ein, dass auch er selber durch das Verschwinden der Wolken weithin sichtbar sein musste. Im gleichen Moment hörte er oben, hinter sich eine Stimme: „Da ist er!" Schnell wandte er sich um, Madoka und ihre Freundin standen am oberen Rand der Wiese uns setzten sich in seine Richtung in Bewegung. Schlagartig verfiel er in Panik. Er rannte los in Richtung auf das Kiefernwäldchen, so schnell ihn seine Füße trugen. Die Angst verlieh ihm Flügel, schon hatte er den Waldrand erreicht und rannte zwischen den Bäumen abwärts. Es gab tatsächlich so etwas wie einen Weg. Der musste irgendwohin führen. Er ging abwärts, also irgendwie in die richtige Richtung. Und da außer der Häuser der geheimnisvollen Organisation seiner Herrscherinnen auf der Insel nichts war, sprach alles dafür, dass das die richtige Richtung war.
    
    Mit unvermindertem Tempo bog er auf den Weg ein. Etwas riss ihn mit Schwung von den Füßen. Statt mit Gewalt auf den Boden zu krachen, hing er jedoch kopfüber zwischen den Bäumen und baumelte hin und her. Ein paar Beine kamen in sein Blickfeld und er schwang gegen einen weiblichen Körper. Ein helles Lachen ertönte. Die Beine klemmten seinen Kopf ein. Die Frau presste sein Gesicht in ihre Scham, wobei er ...
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