1. Die Insel


    Datum: 04.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... Stets bemühte er sich darum, sie zufrieden zu stellen, ihre Wünsche im Voraus zu ahnen und zu erfüllen. Er vergötterte jeden Quadratzentimeter ihrer Haut. Es erschien ihm völlig normal, auf die Knie zu sinken und ihr die Füße zu küssen. Er dachte sich immer Neues aus, um dafür zu sorgen, dass sie sich wohl fühlte. Er massierte ihr den Rücken, die Füße, wärmte morgens vor der Dusche ihre Handtücher vor, kümmerte sich darum, dass am Nachmittag immer genug kalte Getränke neben ihrem Liegestuhl auf der Terrasse standen und sorgte sich darum, dass sie es auch ja bequem hatte. Sie hatte das Gefühl, noch nie so zuvorkommend bedient zu werden. Mit diesem Sklaven konnte sie zufrieden sein. Es tat ihr gut, sich von ihm anhimmeln zu lassen, ohne dass das je in Belästigung ausgeartet wäre. So etwas hätte sie als die Herrscherin auch ohne jede Anstrengung unterbinden können.
    
    Für sie ging die Woche mit ihrem Sklaven viel zu schnell zu Ende, für ihn mit gemischten Gefühlen. Er liebte ihre Gegenwart, ihr verschmitztes Lächeln, ihre Lust, ihren Duft ... aber diese Quälerei, dieses Zappelnlassen war fürchterlich. Er sehnte sich nach allem, was sie mit ihm tat, wenn sie es dann tat, wollte er nur, dass es aufhören sollte, weil er es nicht mehr aushielt.
    
    Am Ende der Woche waren einige der Frauen schon wieder in den Außendienst abgereist. Nur Eden, die rothaarige Zora, Diana und Vicky waren noch da. Und natürlich Bandhula, die unverdrossen die haushälterischen Aufgaben versah, wenn sie ...
    ... diese nicht Maurizio übertragen konnte. Die letzte Nacht dieser Woche verbrachte Maurizio alleine im Bett, mit Keuschheitsgürtel versehen, die Hände locker an ein Halsband gekettet. Inzwischen war es ungewohnt, Vickys Haut nicht auf seiner zu spüren. Aber es ließ auch zu, dass er sich wenigstens ein bisschen beruhigte. So war er am nächsten Morgen erholter, als in den vergangenen Tagen. Er ahnte nur noch nicht, wozu dieser Zustand von den vier Frauen angestrebt worden war.
    
    Die Erklärung ließ nicht lange auf sich warten. Diana holte ihn ab und setzte ihn auf einen Stuhl vor einen Bildschirm, auf dem nacheinander Fotos von Geschäftspartnern, die Maurizio alle kannte, gezeigt wurden. Sie waren offensichtlich mit starken Teleobjektiven aufgenommen und anschließend noch vergrößert worden. Die Qualität und die Situationen, in denen sie gezeigt wurden sprachen dafür. Manche waren im Gespräch mit Maurizio zu sehen, manche in anderen Situationen. Maurizio hätte nicht daran gedacht, in den Situationen, in denen er zu sehen war, fotografiert worden zu sein. In manchen hatte er sich vorher vergewissert, nicht beobachtet zu werden. Anscheinend nicht gründlich genug.
    
    Er bemühte sich, keine Miene zu verziehen und keine auffällige Reaktion zu zeigen. Er hatte, selbst, als ihm eine hohe Gefängnisstrafe drohte, keinerlei Aussage gemacht und es wäre auf Dauer gesünder für ihn, dabei zu bleiben. Abgesehen von dem Ehrenkodex, den er nicht gedachte, zu verletzen. Jetzt stellte Diana ihm Fragen ...