Die Insel
Datum: 04.10.2019,
Kategorien:
BDSM
... würde auch später wiederkommen. Das alles rauschte an ihm vorüber. Er griff nach dem Stift und ohne zu lesen oder nur noch einen Moment nachzudenken unterschrieb er alle Papiere, die sie vorbereitet hatte. Nach dem Erlebnis unter der Dusche meinte er, es könne nur noch besser werden.
Schon am nächsten Morgen wurde ihm beschieden, er solle seine Sachen packen. „Bei ihnen wird ja keiner schlau", bemerkte der Schließer mit der schnarrenden Stimme, „erst kriegnse diesen Besuch, von unserer Direktion selber angekündigt und jetzt das. Große Geheimniskrämerei. Se wern ja schon wissen, was dahinter steckt ..." Gar nichts wusste Maurizio, behielt das aber lieber für sich. Er bekam von dem fetten Bullen seine Sachen aus der „Zur Habe Nahme" wieder. Anstandslos, nichts fehlte oder war beschädigt. Dem Beamten stand schon wieder der Schweiß auf der Stirn. Diesmal sagte er kein Wort, sondern beschränkte sich auf grimmige Blicke. Maurizio war froh, ihn voraussichtlich nie wieder zu sehen. Noch froher war er, voraussichtlich diesen Duschraum nie wieder betreten zu müssen.
Fahrt ins Blaue
Er wurde in den Hof der Anstalt geführt. Zwischen den Mauern stand die ihm schon bekannte „grüne Minna". Seine Siebensachen wurden verladen und er in eine Zelle dieses Gefangenentransporters gesteckt. Er ließ alles mit sich geschehen, erschien ihm diese Fahrt doch eher wie eine Befreiung. Der Sehschlitz seiner Transportzelle wurde allerdings - anders als bei allen anderen Gefangenentransporten - ...
... von außen mit einer Sichtblende verschlossen. Seine Handschellen musste er anbehalten. Das Fahrzeug setzte sich langsam in Bewegung. Er hörte wie das große Tor sich auf den Rollen öffnete, dann rumpelte etwas und das Tor schloss sich hinter ihnen.
Erst jetzt überlegte er sich, wohin die Reise wohl gehen mochte. Nach ein paar Kurven hatte er jede Orientierung verloren. Wenn er jedoch die Stopps, die Geschwindigkeit und den Straßenlärm berücksichtigte, verließ das Fahrzeug offensichtlich nicht die Stadt. Dennoch dauerte es über eine halbe Stunde, bis er erneut hörte, wie sich ein Tor öffnete, es eine Schräge hinabging und der Wagen schließlich endgültig hielt. Der Motor ging aus, die Tür öffnete sich, und er trat hinaus in eine Tiefgarage. Die Tür war von einem Schließer in Zivilkleidung geöffnet worden, nicht von einem Justizvollzugsbeamten.
Ehe er sich umsehen konnte, wurde er in den Fond eines Autos gestoßen. Er musste sich auf den Boden vor die Rückbank legen. Er hörte das laute Klack-Klack von Stöckelschuhen auf Beton, wie es in der Garage widerhallte. Die Schritte kamen näher und in sein Blickfeld geriet ein Paar endlos langer, brauner Beine. „Danke. Sie können wieder zurückfahren. Wir erledigen den Rest", hörte er Dianas rauchige Stimme. Dann schwangen sich die Beine über ihm auf den Sitz. Er blickte von unten in Dianas lächelndes Gesicht: „Da sind wir ja wieder. Es wird eine Weile etwas unbequem für dich werden. Aber das entschuldigst du sicherlich." Sie zog die Tür ...