1. Doppel


    Datum: 09.11.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... zwar rechtzeitig aufwachten, uns aber zunächst nicht voneinander lösen konnte. Kaum hatte ich mich in mein Zimmer zurückgeschlichen, hörte ich auch schon meinen Vater ins Bad marschieren. Puh, das war wirklich knapp gewesen.
    
    Der Rest des Tages eine reine Qual. Tabea hatte direkt nach der Schule einen Zahnarzttermin, und wollte danach zu Gerrit. Musste danach zu Gerrit, wie sie betonte. Eben diese Betonung machte mich einerseits glücklich, andererseits darauf aufmerksam, dass ich bei dem Gedanken direkt ein bisschen eifersüchtig wurde.
    
    Ich verbrachte den Nachmittag kiffend in den Hügeln hinter dem Bahndamm, wo ich eigentlich nach meinem letzten Kiosk-Besuch auch hin gewollt hatte. Das Wetter war deutlich besser, langsam reichten die Temperaturen an die zwanzig Grad heran, und es war zwar bewölkt, aber trocken.
    
    Das spiegelte ein wenig meine Gefühlswelt. Ich war überglücklich, über das, was mit Tabea gerade ablief, aber spürte schon, dass alles, was sich außerhalb befand, eine echte Belastung war. Eine gerade noch so erträgliche Belastung.
    
    Die Sehnsucht nach ihr war völlig überwältigend. Sie das Einzige, woran ich noch denken konnte. Für sie musste das eigentlich noch viel schlimmer sein, denn es war mir völlig klar, dass es ihr vom Grundtenor genauso gehen würde, aber die Liebe für Gerrit und ihre Beziehung die Sache noch komplizierter für sie machte.
    
    Auch dem Wochenende sah ich daher mit gemischten Gefühlen entgegen. Lehnte am Fluss sitzend wild stammelnd eine ...
    ... Einladung zu einer Party am Samstag von Stevie ab, als ich seinen Anruf idiotischerweise inmitten dieses Gefühlschaos entgegennahm.
    
    Ich konnte nicht einmal mit irgendeiner Lüge aufwarten, was ich stattdessen an diesem Abend vorhatte, sagte einfach, ich hätte keinen Bock, was das Gespräch dann unerträglich in die Länge zog, denn er versuchte natürlich, mich zu überreden.
    
    Sabbelte von geilen Frauen, die da wären, unter anderem auch Janet, die den Ruf hatte, jeden drüber zu lassen, wenn sie breit genug war. Das stimmte sogar, ich hatte vorher schon einmal die Gelegenheit auf einer anderen Party gehabt, sie aber nicht wahrgenommen, weil ich das so nicht gewollt hatte.
    
    Ich hätte so die Gelegenheit, allen zu beweisen, dass ich nicht schwul war, meinte er. Oder, wenn nicht, wären da sicher auch genug geile Typen, oder könnte ich ihm gerne einen blasen, das Angebot würde weiterhin bestehen.
    
    „Wichser", beendete ich das bescheuerte Gespräch.
    
    Hätte am liebsten mein Handy komplett abgeschaltet, aber irgendwie hätte das gleichzeitig bedeutet, Tabea von einer Kommunikationsmöglichkeit abzuschneiden. Obwohl es natürlich unwahrscheinlich erschien, dass sie sich melden könnte, denn mittlerweile musste sie bei ihm sein.
    
    Wahrscheinlich mit ihm im Bett sein. Sich von ihm vögeln ließ. Verdammt. Mir wurde ein bisschen übel bei dem Gedanken. Kein gutes Zeichen. Weder für den Moment, noch für den morgigen Tag, das Wochenende mit den beiden. Ich unterdrückte meinen Wunsch, noch einen ...
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