1. Doppel


    Datum: 09.11.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... ... und nochmal danke für die Tüte", freute ich mich über die Abgangsmöglichkeit.
    
    „Na, dann hoffentlich bis bald", gab er mir noch mit auf den Weg.
    
    Verdammt. Verwirrt taumelte ich in mein Zimmer. So verwirrt war ich meinem ganzen Leben noch nicht gewesen. Ich hatte Sex angeboten bekommen. Ich könnte meine Jungfräulichkeit verlieren. Und konnte es selbstverständlich so nicht. Das ging doch nicht.
    
    Tabea. Ihr musste es ähnlich gehen, wir mussten unbedingt darüber sprechen, wenn sie ... fertig waren. Musste ich das jetzt mitanhören? Würden sie extra laut sein? Die Male davor, die er hier gewesen war, war das nicht so gewesen. Auch jetzt hörte ich nur die Musik.
    
    Scheiße. Das enttäuschte mich sogar richtig. Ich war tatsächlich etwas erregt. War das schon während des „Gesprächs" gewesen. Jetzt doch schnell einen von der Palme wedeln? Ja, toll, und dabei daran denken, wie ich meine Schwester ficke?
    
    War das alles quer. Gerrit mochte ja eine coole Sau sein, ich war es auf jeden Fall nicht. Wusste eigentlich genau, dass ich das nicht bringen würde. Ja, Dreier klang als Gedankenspiel schon geil. Fand ich auch im Porno voll gut. Hatte in meiner vorherigen Verwirrung sogar manchmal bisexuelle Dreier angeschaut.
    
    Um zu sehen, ob ich wirklich auf Schwänze abfuhr. Und gleichzeitig eine mentale Gasse zu haben, in der ich mir einreden konnte, dass es nicht das war, sondern die ganze Geschichte, die ich da ansah. Gerrit war nicht nur eine coole Sau, er sah auch total gut ...
    ... aus.
    
    Lange braune Haare, leicht gewellt, die er meist zum Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Oft lief er mit einem Dreitagebart herum. Er sah ganz bestimmt nicht wie zwanzig aus, er hatte eine oder mehrere Ehrenrunden gedreht, sondern eher wie Mitte zwanzig oder älter.
    
    Ja, mit ihm was zu probieren, würde mir nicht schwerfallen. Aber Tabea ... das ging doch nicht. Ich konnte doch nicht mit meiner Schwester schlafen. Der Zwillingsdraht, wie er das genannt hatte, den hatte es gegeben. Ja, so bis wir zehn, elf waren, waren wir unzertrennlich.
    
    Und hatten oft ganz genau gewusst, was der andere fühlte. Manchmal auch dachte. Das war nicht so schwierig gewesen, weil wir eben ganz ähnlich dachten. Uns oft ohne Worte hervorragend verstanden.
    
    Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt viele gemeinsame Freunde gehabt, mit denen wir spielten. Oft aber nur miteinander. Wir hatten uns immer ausgereicht. Dann aber, mit der langsam einsetzenden Pubertät, änderte sich das. Sie hing mehr mit ihren Freundinnen ab, ich mit meinen Freunden.
    
    Wir verstanden uns immer noch gut, hatten uns so gut wie nie gestritten, aber waren eben nicht mehr das Doppel, sondern jetzt Einzelspieler, die ihre eigene Erlebnis- und Gefühlswelt hatten. Konnten einander respektieren, aber wussten nicht mehr alles voneinander, so wie das in unserer Kindheit gewesen war.
    
    Deshalb hatte mich sowohl mein eigenes Geständnis, als auch ihres, das er da so dreist ausgeplaudert hatte, verblüfft. Über solche Sachen hatten wir ...
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