1. Naila


    Datum: 26.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... Sachverhalt. Nach einigen Stunden klopft es an der Tür. Ich habe wie immer die Zeit völlig vergessen. Naila hat das Mittagessen fertig. Ich stehe auf und folge ihr in die Küche. Sie stutzt kurz, als sie die Jalabiya bemerkt, geht aber sofort darüber hinweg. Mir war gar nicht bewusst, dass meine Anpassung an einige nahöstliche Lebensgewohnheiten befremdlich wirken könnte. Zusammen mit Haniya fühlte sich das so natürlich an.
    
    Nach dem Essen, das mir ganz vorzüglich geschmeckt hat, bittet mich Naila ihr etwas Zeit zu widmen. Sie habe Inventur gemacht, und dabei festgestellt, dass ihr verschiedene Arbeitsmittel fehlen. Außerdem müssten wir regeln, wie zukünftig die Besorgungen für den Lebensunterhalt passieren sollen. Sie scheue sich davor, das Haus alleine zu verlassen, ob ich sie bei den Einkäufen begleiten könne?
    
    Das versetzt mir einen schmerzhaften Stich ins Herz. Auch Haniya hat es immer bevorzugt, dass ich sie beim Einkaufen begleite. Bei einer der wenigen Gelegenheiten, wo ich das versäumt habe, wurde sie mir genommen. Als ich mich wieder gefasst habe, stimme ich also zu. "Können wir schon heute einkaufen gehen?" strahlt Naila mich an, und vergessend, was ich mir arbeitsmäßig für den Tag vorgenommen hatte, stimme ich einfach zu.
    
    Während sie abräumt, ziehe ich mich um, und danach wir fahren in die Stadt. Sie schleift mich gnadenlos durch alle möglichen Geschäfte, und gibt erst auf, als der Kofferraum bis zum Rand voll ist. Besonders eindrucksvoll hat sie im ...
    ... türkisch-arabischen Supermarkt zugeschlagen. Als ich zuhause parke, verlangt sie den Autoschlüssel und schickt mich wieder an die Arbeit. Sie hätte mich schon lange genug davon abgehalten.
    
    Zum Abendessen erst klopft sie wieder an meine Türe. Ich gehe mich waschen, und betrete dann die Küche. Wieder hat sie ein köstliches Mahl aufgefahren. Ich esse, bis ich fast platze. So gut hat es mir schon seit Jahren nicht mehr geschmeckt. Während ich meinen Chai (Tee) schlürfe, räumt sie schnell ab und macht klar Schiff.
    
    Als sie fertig ist, nehme ich sie bei der Hand und lotse sie ins Kaminzimmer. Ich lasse sie auf dem gemütlichen Ledersofa Platz nehmen, und entzünde das vorbereitete Kaminfeuer. Dann schenke ich uns beiden ein Glas vollmundigen Johannisbeersaft ein, und setze mich mit einigem Abstand neben sie.
    
    Näher an sie heranrücken kann ich einfach nicht, zu sehr erinnert mich das an die gemütlichen Abende mit Haniya. Aber ich geniesse ihre Gesellschaft sehr. Wir plaudern erst relativ belanglos über alles mögliche, aber irgendwann geniessen wir beide einfach nur noch schweigend den Blick ins Feuer, und die Gesellschaft des anderen. Schwermütig verabschiede ich mich irgendwann.
    
    Naila lebt sich ein
    
    In den folgenden Wochen und Monaten gewöhnen wir uns immer mehr aneinander, und lernen uns immer besser kennen. Nach und nach überwinde ich meine inneren Barrieren, und erzähle ihr von meinem Leben mit Haniya, sowie der Zeit davor. Auch Naila erzählt einiges aus ihrem Leben, und da ...
«12...456...20»