1. In Geiselhaft - Teil 2


    Datum: 27.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... er Magdalena nicht beherbergen wollte, sondern weil er ihrem Onkel noch nicht befohlen hatte, sie ihm zu überstellen.
    
    Deshalb kamen beide, einschließlich der Begleiter, zunächst in den Kerker der Burg, der sich übrigens unter diesem Turm befindet. Alle wurden in Ketten gelegt und dann voneinander getrennt untergebracht. Magdalena wurde nach einigen Tagen herausgeholt und kam dann zu uns. Nicht wahr, Magdalena?“ Das Mädchen nickte. „Ja, aber ich durfte Euch nicht gleich treffen. Erst war ich noch tagelang in meinem Zimmer eingesperrt. Irgendwann haben sie mir dann die Ketten abgenommen und mich aus dem Zimmer gelassen. Seitdem werde ich wie Diana und Constanze behandelt, aber sie lassen mir weniger Freiheit. Fast jede Nacht fesseln sich mich an das Bettgestell und während der Mahlzeiten und der Handarbeit werde ich am Stuhl festgemacht. Außerdem bekomme ich keine Schuhe. Ich bitte jeden Morgen die Vorsteherin darum, aber sie sagt immer nur „Dafür ist es noch nicht an der Zeit.“
    
    Isabelle sah vorsichtig unter den Tisch, jetzt wurde ihr klar, warum sich das Mädchen vorhin neben Magdalenas Stuhl gekniet hatte.
    
    Isabelle hätte gerne das Thema gewechselt, aber Magdalena fing gerade erst an, sich in Wut zu reden. Nach einer Weile gelang es Constanze, sie zu beruhigen: „… vergiss nicht, auch wenn die Umstände nicht gut sind. Wir leben hier nicht schlecht, die Burg ist komfortabel, wir haben kaum Verpflichtungen und werden nicht misshandelt. Solange der König unsere Familien ...
    ... braucht, sind wir hier sicher, und es gibt keinen Grund, dass sich daran etwas ändert. Mit ein wenig Glück verheiratet uns der König mit interessanten, schönen Männern aus einem befreundeten Reich...“
    
    „Ach, Constanze...“ meinte Diana. „Das stimmt zwar alles, aber meinen Mann möchte ich mir schon selbst aussuchen.“
    
    Isabelle wurde nachdenklich und fragte: „Habt Ihr eigentlich schon einmal daran gedacht, zu flüchten?“ Constanze sah Isabelle mit einem vorwurfsvollen Blick an. „Rede bitte niemals mehr von so etwas. Sicher hört eine der Bediensteten mit. Fluchtversuche werden schwer bestraft, haben sie Dir das noch nicht erklärt?“
    
    Isabelle war es sofort unangenehm, diese Frage gestellt zu haben. „Doch, haben sie. Entschuldigt bitte!“ Magdalena war wieder ganz ruhig geworden und flüsterte „hoffentlich hat das niemand gehört...“
    
    Einige Zeit später räumten die beiden Bediensteten die Reste des reichhaltigen, aber einfachen Abendessens ab.
    
    „Haben Sie Dir schon erklärt, wie wir den Abend verbringen?“ „Nein...“ „Wirklich nicht? Seltsam. Na gut: wir können bis um 10 Uhr hier sitzen bleiben, uns unterhalten, lesen oder Handarbeiten machen. Wenn eine von uns früher schlafen gehen möchte, sagt sie einem der Mädchen Bescheid. Sie hilft dann bei der Abendtoilette und bringt einen zu Bett. Hinterher sperrt sie allerdings die Tür zu, über Nacht dürfen wir nämlich nicht hinaus. Hast Du einen Nachttopf bekommen?“ Isabelle zuckte mit den Schultern: „weiß ich nicht, gesehen habe ich ...