1. Das Studio Rudolf 3/4


    Datum: 29.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... akustische Signal. Die Zeit war rum. Ich hatte durchgehalten und gewonnen. Aber zu welchem Preis? Mistress Hell warf den Rohrstock in die Ecke und schickte sich offenbar an, kommentarlos das Studio zu verlassen. Und ich hing immer noch in meinen Fesseln und versaute den Boden. Den zweiten Tennisball hielt ich immer noch in der Hand.
    
    Gabi hatte aufgehört zu filmen und die Kamera weggelegt, da hörte ich Mistress Hell an der Studiotür brüllen:
    
    „Hey, wir brauchen hier Hilfe! Verdammt!"
    
    Dann war sie wieder da. Also wollte sie sich gar nicht aus dem Staub machen. Sie kam zu mir und stellte sich vor mich.
    
    „Gabi, sind die Kameras aus?", fragte sie über die Schulter.
    
    „Ja Angela, alles ist aus."
    
    Damit zog mir Mistress Hell meine Kopfmaske vom Kopf. Ich war verschwitzt, meine Augen mussten gerötet sein und vermutlich hatte ich auch einen Abdruck durch den Riemen des Knebels im Gesicht. Einem Impuls folgend, wuschelte sie mir einmal durch die Haare und schaute mir in die Augen.
    
    „Sklave 721, was haben wir da nur angerichtet", sagte sie.
    
    Dann entfernte sie die Klammern rund um meine Brustwarzen, das tat auch weh, war aber im Vergleich zu den Schmerzen, die ich sowieso hatte, vernachlässigbar.
    
    Ich räusperte mich und antwortete dann stöhnend: „Wir wollten wohl beide gewinnen. Und ich hätte beide Bälle auf jeden Fall vor Deinem nächsten Schlag losgelassen. Reiner Zufall, dass die Zeit vorher abgelaufen war."
    
    Kopfschüttelnd ging sie in die Hocke. Ich ...
    ... wunderte mich schon, was sie dort wollte, aber sie wollte mir nur den Keuschheitskäfig abnehmen, dessen Schlüssel sie an einer Kette um ihren Hals getragen hatte. Im Gegensatz zu gerade eben ging sie zärtlich vor und befreite meinen Schwanz. Dann erhob sie sich wieder.
    
    „Scheiße, wie siehst Du denn aus!", hörte ich Lady Anett in meinem Rücken schimpfen, sie war wohl, offenbar durch das Rufen von Mistress Hell alarmiert, hergekommen.
    
    „Das darf doch wohl nicht wahr sein!"
    
    Ich hatte ein schlechtes Gewissen, senkte meinen Kopf und schloss für ein paar Sekunden meine Augen und atmete tief ein und aus. Genau wie ich, antwortete Mistress Hell nicht. Sie stand immer noch direkt vor mir, als ich die Augen wieder öffnete. Sie hatte mich wohl die ganze Zeit angeschaut. Jetzt nickte sie leicht, lachte leise und murmelte:
    
    „Oh, jetzt verstehe ich. Daher weht der Wind."
    
    „Was hast Du gesagt? Ich habe es nicht verstanden." fragte Lady Anett.
    
    „Nichts, ich habe nur mit mir selbst gesprochen" erwiderte Mistress Hell.
    
    Ich spürte, wie sich Lady Anett bückte und die linke Fußfessel löste, Mistress Hell tat es auf der rechten Seite. Als sie sich wieder aufrichtete bohrte Anett nach:
    
    „Also wer ist jetzt für diese Scheiße hier verantwortlich?"
    
    „Ich!" beeilte ich mich zu sagen, wobei es eher ein Stöhnen war.
    
    „Ich auch" ergänzte Mistress Hell.
    
    „Also ich wollte schon gleich am Anfang beide Tennisbälle fallenlassen, aber irgendwie hat sich immer nur eine Hand ...
«12...252627...»