Leah 1.1 - Lichtblick - 01
Datum: 12.11.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
... Handy. Ich mochte schon immer Spaghetti Bolognese, aber mit roten Linsen... Das war jetzt eine dreiviertel Stunde her. Ich blöde Kuh machte mir Sorgen, ob ich ihr eine Rückzugsmöglichkeit bei meiner Nachricht ließ und dann antwortete ich nicht auf ihre einfache Frage... Während ich die Treppen zu meiner Wohnung hochstiefelte, grübelte ich tatsächlich darüber nach. Sollte ich zusagen? Konnte ich das? Der Freundin... Partnerin... Ex..., Lebensabschnittswitwe von Mama? Schon wieder zu viele blöde Gedanken, mein Kopf stand mir einfach nur im Weg. Und wenn mir etwas in den letzten Tagen bewusst wurde, dann das man nicht immer das Schwarz suchen sollte, sondern einfach mal das machen, worauf man Lust hatte. Und ich wollte Franzis Bolo. Eigentlich wollte ich bei Franzi sein, mit ihr plaudern und lachen.
‚Gerne, wann soll ich da sein?', tippte ich schneller, als mir lieb war. Wäre auch freundlicher gegangen. Noch bevor ich oben ankam und aufschließen konnte, kam die Antwort. ‚Zwölf Uhr', dazu ihr Adresse. Kaum war ich drin, kam die zweite Nachricht.. und die dritte. ‚Oder 11", ‚oder 13 Uhr, wie es bei dir passt'. Gefolgt von einem lächelnden Smiley.
Meine Antwort war nicht weniger intelligent. ‚Gerne'. Das sagte viel aus, ich mochte es selber nicht, wenn man nicht wusste, wann Gäste kamen. ‚So gegen 11:30'. Im Spiegel sah ich, dass ich lächelte. Ich spürte es auch. Aber was ist, wenn ich trödel, mich verlaufe, oder...
‚Plus, Minus, muss auch noch den Bus checken', das sollte ...
... jetzt hinreichend genau sein und Platz für Unpünktlichkeiten lassen. Klang aber auch erschreckend hilflos. Also noch eine Nachricht nachgeschickt, ‚keine Sorge, bin vor 12 da'.
Ja, dachte ich. Das mach ich, aber erst einmal raus aus den Schuhen und Dusche.
‚Ich freu mich', leuchtete auf mein Handy. Jetzt kam ich nicht mal aus meinen Schuhen, ohne grinsend hängen zu bleiben und eine Antwort zu tippen. ‚Ich mich auch.'
Der Tag wurde besser, mein Hirn matschiger. Aber nichts, was eine Dusche nicht wieder hinbekommen würde, dachte ich zumindest. Ich seifte mir gerade die Beine ein, da kam die nächste Panik. Was zieh ich an? Legere Jeans? Lieber meine gute schwarze Stoffhose? Aber das war doch kein Date. Ein sommerliches Kleid? Zu fröhlich, unbeschwert? Bluse zu chic? Pullover zu nachlässig? Mein gelbes Top zu verspielt? Plötzlich hatte ich zu viele Teile, die alle zu nichts zu gebrauchen waren. In Rekordzeit hatte ich mich abgeseift, in ein Handtuch gewickelt und stand vor dem Schrank. Mit halbfeuchten Fingern sortierte ich Kleider, Hosen und Oberteile. Legte meine Wäsche dazu und verwarf alles wieder. Warum zum Henker machte ich mir eigentlich Gedanken um meine Wäsche? Es ging um ein Mittagsessen mit der Geliebten meiner Mama. Nie zuvor hatte ich meinen Kleiderschrank angeschrien, und wenn es die Nachbarn hörten, naja, ich trauerte halt. Da durfte man so etwas.
Um kurz vor elf, ich hatte mich zwischenzeitlich dreimal umgezogen, noch einmal unter den Armen gewaschen, ...