1. 3 Schlüsselhalterinnen 43


    Datum: 13.11.2019, Kategorien: BDSM

    ... kostümiert, sondern im edlen Zwirn in einem Sessel.
    
    Er schaut genau zu, wie meine Herrin agiert, meist hat er nichts auszusetzen. Was ihm nie gefällt, ist aber die anschließende Sonderbehandlung, die so gar nicht mit seinen Wünschen übereinstimmt.
    
    »So was machst du aber nicht mit Baihu!«
    
    »Weißt du Leo, ich werde ihn vorher fragen, so wie ich die Jungs hier befrage, dann werde ich genauso wie jetzt entscheiden, was und wie ICH will! DU brauchst doch MICH, ich aber brauche DICH schon längst nicht mehr, ich könnte auch, ohne deine Interessen zu vertreten, mich übermorgen mit dem Chinesen treffen, für den Flug brauche ich ihn bestimmt nur mal eben anzurufen!«, erklärt meine Herrin souverän, während ihr letztes Übungsobjekt, das zuvor von ihr genussvoll zertretene Törtchen hingebungsvoll und genüsslich von ihrer Stiefelsohle leckt.
    
    »Und du, du strengst dich gefälligst an! Wehe, ich finde noch einen Krümel, dann werden deine Hände dieses Mal Bekanntschaft mit dem Rohrstock machen!«, fährt meine Herrin ihr Opfer an, selbst bei mir wird es durch diese Worte eng in meinem Käfig.
    
    Vermutlich ist Herr von Rabenhorst aber mit meiner Ausbildung zufrieden, denn als er geht, sagt er zu mir: »Könnte funktionieren, besser, als ich dachte! Aber bild dir nur nichts ein, deine Tage mit Belle sind gezählt und einen neuen Job brauchst du auch!! Euere Vorführung gestern, das war zu viel!«
    
    Als meine Herrin mit den letzten Vormittagsprobanden fertig ist, schickt sie mich etwas zu ...
    ... Essen holen: »Geh zum Chinesen, dann kann ich mich gleich dran gewöhnen!«, heute am Samstag ist hier in Neukölln noch wenig los, so laufe ich schnell zur Karl-Marx-Straße, die Besitzerin bedient mich selbst, und schon bald habe ich eines der Thaigerichte samt Tragetüte für nicht mal 5 Euro. Zurück geht's im Dauerlauf, meine Herrin soll es ja warm genießen können.
    
    Oh, noch etwas am Rande, das Lokal wäre nichts für Leonidas, die Wirtin handelt nach dem Motto, wer freundlich ist, bekommt auch eine freundliche Antwort und ein gutes Essen, bei unfreundlichen Kunden wird der Ton harsch und nicht selten fällt - so ganz aus Versehen - auch mal etwas in die Speise, was dort eigentlich nicht hineingehört ...
    
    Nachdem ich meiner Herrin die Thaispeise in einem sorgsam vorgewärmten Teller serviert habe, reinige ich die Instrumente für heute Nachmittag.
    
    Die Rache
    
    »Sklave!«, ruft meine Herrin, und ich laufe sofort in die kleine Küche. »Für dich!«, sie deutet auf den Boden, wo der Teller mit dem Rest ihres Essens steht.
    
    Als ich die ersten Bissen mit der Zunge in meinen Mund schiebe, ruft SIE mich: »Sofort hierher!«
    
    Kaum knie ich vor IHR, bekomme ich auch schon eine Ohrfeige!
    
    »Hast du nichts vergessen?«
    
    »Danke Herrin«
    
    »Gut, bring mir den Teller!«
    
    Kaum steht der Teller vor ihr, spuckt sie einmal darauf und sagt: »Jetzt bring mir eines der Törtchen, die unser Freund mitgebracht hat und etwas von dem Senf, Du weißt schon!«
    
    Anabelle legt das Törtchen auf den Teller, ...
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