Lust und Leid der Nachbarin
Datum: 18.12.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... streikt tatsächlich ab und zu. Nach nicht einmal einer Minute bin ich schon bei ihr in der Küche, doch sie winkt ab.
„Funktioniert doch noch, einmal Stecker rein-raus hat gereicht", berichtet sie, während sie am Herd beschäftigt ist. „Ich habe Tiramisu gemacht, möchtest du ein bisschen?"
Ich bin etwas genervt, weil ich umsonst herübertraben musste: „Nein, danke."
Ich habe schon die Klinke in der Hand, als ich aus irgendeinem Grund stutze. Ich drehe mich um: Jana, immer noch am Herd, sieht mir mit traurigen Augen hinterher. Eine Träne glänzt an ihrer Wange. Oh, ich hätte es wissen müssen. Eine Frau macht nicht mal zufällig ein Lieblingsdessert, was der Mann auf keinen Fall zurückweisen sollte.
Also gehe ich zu ihr hin und umarme sie. Eine feste, liebevolle Umarmung, ohne Erotik. Trotzdem fühlt es sich verdammt gut an, sie in meinen Armen zu halten. Nicht nur wegen ihres grauen Trainingsanzugs, der weich und flauschig ist. Sie bohrt ihren Kopf in meine Schulter, sie will nur Geborgenheit. Ich drücke sie ganz fest.
Nach einer Minute fühlt sie sich spürbar besser, löst die Umarmung und ich beginne das Tiramisu zu löffeln. Sie sieht mir dabei mit zufriedenem Gesicht zu, bis sie schließlich damit herausrückt, was sie schon lange bedrückt.
„Du musst mit ihr reden."
Als ein Kerl, der eine Affäre hat, müsste ich mich in die Ecke gedrängt fühlen. Doch ist ihre Stimme so warmherzig, dass ich als das empfinde, was es auch wirklich ist: eine wohlwollende ...
... Bitte.
„Ich weiß. Es ist nur schwer, den Anfang zu machen."
„Ihr habt darüber doch schon oft diskutiert, es braucht nicht mehr viel."
Ich schaue sie überrascht an.
Sie erklärt: „Sie spricht viel darüber."
Erinnerungen wirbeln in meinem Kopf umher. Seit der Geburt unserer zweiten Tochter verliert meine Frau immer mehr ihre Libido. So sehr, dass fast nichts mehr da ist. Egal, was ich mache, wie ich es mache. Sie kommt zwar zum Orgasmus, aber er bereitet ihr kaum mehr Freude als ein leckerer Pudding. Eine Mutter von zwei Töchtern und Lehrerin zu sein ist für sie erfüllend.
„Denkst du, ich würde sonst etwas mit dir haben? Das auf der Hütte war gewissermaßen einfach so passiert, doch danach hätte ich bestimmt nicht weitergemacht, hätte ich nicht..."
„... von unserem miserablen Liebesleben gewusst", beende ich ihren Satz.
„Sie weiß, um die Familie intakt zu halten, sind Kompromisse nötig. Zum Beispiel eine offene Ehe. Die du übrigens deinerseits schon seit geraumer Zeit führst, nicht wahr?", verpasst sie mir einen verbalen Tritt.
*~*~*~*
Eine Woche später stehe ich auf der Terrasse und trinke einen Tee. Die frische Luft braucht mein Kopf, das heiße Getränk mein Körper. Ich habe emotional aufwirbelnde Tage hinter mir.
Ich wollte eigentlich nur die Eckpunkte einer offenen Ehe mit meiner Frau besprechen. Dies gelang uns auch und ich verspürte den Drang, die Angelegenheit zwischen mir und Jana ebenfalls offenzulegen. Dazu rief ich sie zu uns herüber und es wurde ...