C06 Rikarda Zerbricht
Datum: 18.12.2019,
Kategorien:
BDSM
... wehgetan.
Nun gab es für mich nur noch eine logische Konsequenz, denn ein Schläger wird immer wieder schlagen. Alleine, weil ich meinen Vater dafür so verurteilt hatte und meine Mutter nie verstanden hatte, dass sie es ihm verzieh. Ich konnte es nicht, ich durfte es nicht. Als Liam in mir abgespritzt hatte und ja, ich meinen einzigartigen Orgasmus überwunden hatte, kroch ich nicht in seinen Arm. „Du hast mich geschlagen", heulte ich dafür auf, „du durftest mich nicht schlagen, keiner darf mich jemals schlagen." Für mich war damit unsere Beziehung beendet. Liam nahm es gelassen hin und bedrängte mich nicht weiter. Im Wohnzimmer trank er noch ein Bier mit Vater, ging aber darauf alleine zu sich nach Hause.
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Nun war ich ganz alleine, genau an der gleichen Stelle, als Harry mit mir Schluss gemacht hatte. Für mich war es allerdings viel, viel schlimmer. Liam hatte mir eine Welt gezeigt, die ich nie wieder missen wollte, nur ohne Partner war dieses nicht möglich. Natürlich durfte ich mich nicht Zuhause verstecken und vergrämen, ich musste unter Leute gehen und mir einen neuen Freund suchen.
Zu meinem Vorteil bekam ich mit, dass eine ehemalige Klassenkameradin eine Party schmiss und geschickt ließ ich mich von ihr einladen. Nahezu perfekt gestylt ging ich hin, mit dem festen Vorsatz, mir einen neuen Partner zu suchen. Ein bisschen war dieser Vorsatz recht blauäugig, denn die meisten waren ja bereits vergeben, vor allem die Guten. Bei den wenigen Alleinstehenden war ...
... irgendetwas nicht in Ordnung, zum Beispiel Nerds, unsaubere Schmierlappen und so weiter.
Wie schon erwähnt, ich war recht blauäugig und dann stand ich plötzlich vor Liam. Zwar begrüßte er mich erfreut, doch er hatte eine andere Frau im Arm. Mir blieb der Atem stehen, als ich Liam so sah und irgendwie wollte ich ihn wieder zurück. Als es mir bewusstwurde, lief ich erst panisch weg, kehrte allerdings kurz darauf zurück.
„Liam", sprach ich ihn an, „können wir kurz miteinander reden?" „Das ist gerade schlecht", antwortete Liam in seiner freundlichen aber überheblichen Art, „ich wollte gerade mit Karlina ficken gehen." Darauf viel mein Herz auf den Boden, doch Liam gab mir doch einen Strohalm: „Wenn du magst, kannst du ja morgen Nachmittag zu mir kommen, da hätte ich jedenfalls Zeit für dich."
Darauf stand er mit Karlina auf und verschwand Arm in Arm mit ihr von der Party. Tief in meinem Herzen fühlte ich, wie weh mir Liams Verhalten tat und wie sehr ich ihn liebte. Mir war darauf auch nicht mehr zum Feiern zumute und so schlich ich mich wie ein begossener Pudel nach Hause.
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Aussprache mit Liam
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Zwar war Liams Verhalten mir gegenüber total erniedrigend, doch was sollte ich machen? Ich hatte mit ihm Schluss gemacht und nun musste ich zu Kreuze kriechen. Dass er etwas mit Karlina angefangen hatte, empfand ich nicht als Betrug, ich hatte ihn freigegeben und bei Harry habe ich auch nicht lange gewartet, bis Liam mich gefickt ...