1. Tritt ein, bring Glück herein


    Datum: 19.12.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Hemmungen, wir gingen gemeinsam in die gemischte Sauna, sie erzählte mir Details aus ihrem Sexleben und bat mich, ihr beim Epilieren der Beine zu helfen. Ich musste höllisch aufpassen, keine Erektion zu kriegen. Es war grossartig, soviel Zeit mit ihr zu verbringen. Die Kollegen benieden mich und löcherten mich, wie ich das geschafft hätte. Ich gab mich zugeknöpft und wiederholte ein ums andere Mal, dass wir uns gut verstünden und nur Freunde wären -- was ja auch stimmte.
    
    Obwohl ich mich mit meiner Rolle abgefunden hatte, fiel es mir immer schwerer, mich zurückzuhalten. Einmal übernachtete sie bei mir, weil sie sich mit ihrem Mann gestritten hatte. Ich brachte die ganze Nacht kein Auge zu. Mein Schwanz war hart wie Beton und zuckelte rum wie eine Schlange, der man den Kopf abgehackt hatte. Ich betrachtete ihren schlafenden Körper, die seidene Haut ihrer Arme und Beine und die Brust, die sich unter dem gleichmässigen Atem hob und senkte. Ich hatte soviel erreicht und trotzdem blieb mir verwehrt, was ich begehrte. Ich hatte mich mit der Schwulengeschichte in die Scheisse geritten und kam weder vor noch zurück.
    
    Dann, eines Morgens, geschah etwas, dass mich neue Hoffnung schöpfen liess. Laura hatte sich krank gemeldet und erschien nicht zur Arbeit. Ich schickte ihr eine Nachricht, erkundigte mich wie es ihr ginge und ob ich was aus der Apotheke bringe könne.
    
    Postwendend schrieb sie zurück: "Hast Zeit heute Mittag? Brauche dringend jemanden zum reden..."
    
    "Klar" ...
    ... antwortete ich. "Wann? Wo?"
    
    Wir trafen uns in einem kleinen Imbiss am Stadtrand. Besonders krank schien sie nicht zu sein, dass sie mich dahin bestellte.
    
    Sie trug eine hochgeschlossene schwarze Bluse, die ihr beinahe etwas Religiöses verlieh. Ihre Augen waren stark geschminkt, was sie sonst nicht nötig hatte. Bei genauerem Hinsehen bemerkte ich, dass sie geweint hatte.
    
    "Ich bin so froh, dass du da bist", begrüsste sie mich und fiel mir um den Hals.
    
    "Was ist denn los?" fragte ich erstaunt. Ich kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass etwas Ernsthaftes vorgefallen sein musste.
    
    "Lass uns erst essen", schlug sie vor. "ich will dir nicht den Appetit verderben.
    
    "So schlimm?"
    
    Sie nickte und eine Träne rollte über ihre Wange.
    
    Wir bestellten einen Salat und tauschten ein paar Belanglosigkeiten über das Büro aus. Sie ass nur wenige Bissen. Dabei starrte sie auf ihren Teller und vermied es, mich anzusehen. Schliesslich reichte es mir. Die Stimmung schlug auch mir auf den Magen und es war Zeit Tacheles zu reden.
    
    Ich legte Messer und Gabel demonstrativ zur Seite.
    
    "Laura", sagte ich mit grober Stimme. Ich war etwas ungehalten, dass sie mich so hinhielt. Zum ersten Mal blickte sie auf. Ihre wunderschönen, traurigen Augen liessen mich auf der Stelle schmelzen.
    
    "Bitte, erzähl."
    
    "Ich...ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll", stammelte sie. "Mein Leben, meine Pläne -- alles dahin!"
    
    Sie vergrub ihr Gesicht in den Händen und schluchzte.
    
    Ich rückte ...
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