1. Claudia und Jochen - Teil 1


    Datum: 23.12.2019, Kategorien: Erstes Mal Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... Schmutz von mir abzuwaschen.
    
    Die Nacht hatte eine Auswirkung gehabt, die ich mir in meinen schlimmsten Träumen nicht ausgemalt hätte. Mutter sprach kein Wort mit mir. Sie hatte mein Frühstück wie immer bereitet, beachtete mich ansonsten jedoch überhaupt nicht. Vater war gar nicht erst erschienen. Ich konnte mich nicht erinnern jemals nicht mit ihm am Frühstückstisch gesessen zu haben.
    
    Mit Tränen in den Augen verließ ich das Haus und noch auf dem Weg zur Schule schwor ich mir, mich nie, nie wieder in 'dieser' Art und Weise zwischen den Beinen zu berühren.
    
    An jenem Tag wußte ich noch nicht, daß ich meinen Schwur erstmals schon eine Woche später brechen würde und dann immer wieder und immer gieriger und immer schamloser.
    
    Ich bemühte mich, meine heimlichen Freuden vor meinen Eltern geheimzuhalten. Ob es mir restlos gelang? Ich weiß es nicht. Wie auch immer, über dieses heikle Thema wurde nie wieder gesprochen. Meine Mutter beruhigte sich allmählich und nach und nach nahm unser Alltag wieder erträgliche Formen an. Es kam aber nie wieder zu dem unbefangenen Zusammenleben meiner Kinderjahre. Da war eine Wand, insbesondere zwischen meiner Mutter und mir, die nie eingerissen wurde.
    
    Der Knacks, den unser gemeinsames Leben bekommen hatte, blieb wie ein Stachel in meinem Fleisch sitzen. Ja, und noch eine Auswirkung hatte jener Abend: Mein Vater brachte mich nie mehr zu Bett und er vermied darüber hinaus auch jede Situation, in der er mit mir allein war.
    
    Zuerst verstand ...
    ... ich ihn nicht. Liebte er mich nicht mehr, mich, seinen Schatz, sein Augenlicht, seinen kleinen Liebling, seine zweitbeste Freundin, wie er mich mit zwinkernden Augen im Hinblick auf Mama (die ja seine beste Freundin war (sein mußte?)) immer genannt hatte?
    
    Nein, er liebte mich nicht mehr. Das war offensichtlich. Gut, ich hatte zwar immer noch vor Augen, in welcher Art und Weise er Mutti in jener Nacht von mir weggezogen hatte. Dafür aber unterwarf es sich später ganz offensichtlich ihrem Willen. Manchmal, insbesondere dann, wenn ich mich nach seiner warmen Nähe sehnte, nach seiner ruhigen, wohltönenden Stimme, einfach nur nach der nachsichtigen Zärtlichkeit des Vaters, dann nannte ich ihn insgeheim einen Schwächling, einen Feigling, der sich nicht behaupten konnte.
    
    Später dann, viel später, begriff ich, daß er sich mit allem Vorbedacht von mir fernhielt.
    
    Er hatte mich nackt und breitbeinig mit der noch träge sich bewegenden Hand in meinem Schritt vor sich gesehen. Er hatte mich in einer Situation angetroffen, in der Väter ihre Töchter gemeinhin nicht sehen. Erst später also wurde mir klar, daß das Bild, das ich meinem Vater, der ja auch ein Mann war, geboten hatte, ihn sehr erregt haben mußte. Insofern konnte ich viel später sogar die Äußerung meiner Mutter, daß er sich am Anblick seiner Tochter begeile, zumindest gedanklich nachvollziehen.
    
    Männer, so wußte ich mittlerweile, sind nun einmal Augenwesen, die sehr stark auf visuelle Reize reagieren. Daß mein Vater ein ...
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