1. Claudia und Jochen - Teil 1


    Datum: 23.12.2019, Kategorien: Erstes Mal Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... Mann war und in der damaligen Situation zunächst und unwillkürlich als solcher reagiert hatte, ich konnte es ihm nicht verübeln. Wie schnell er sich damals doch wieder im Griff hatte. Nein, der Blitz, der in Vaters Augen hochgezuckt und genauso schnell wieder verloschen war, erfüllte nun ganz und gar nicht den Tatbestand der Unzucht mit Abhängigen.
    
    Wenn ich in späteren Jahren daran dachte, daß er von meiner Mutter deswegen mit Schwein betitelt worden war, stieg mir immer die Galle in den Mund.
    
    Kein Zweifel. Der Riß, der sich in jener Nacht auftat, wurde seither nur mühsam und unter viel Kitt und Tünche verdeckt.
    
    Ob und gegebenenfalls welche Auswirkungen das hemmungslose Toben und die Unflätigkeiten meiner Mutter auf die Ehe meiner Eltern hatte, hat sich bis heute meiner Beurteilung entzogen. Ich vermute jedoch, daß sich die Schatten, wie es unter Ehepaaren üblich ist, die sich aufrichtig lieben, schnell verzogen haben. Es unterliegt für mich keinem Zweifel, daß meine Eltern über den Vorfall gesprochen und ihn dann auch bald ad acta gelegt haben. Wegen der Dummheiten des Kindes sich ein Leben lang entzweien? Nein, das war nichts für meine angepaßten Eltern.
    
    Ich selbst jedoch paßte mich nicht an. Eine Woche lang hatte ich es versucht. Dann brachen alle Dämme in mir. Nach vier Tagen brachte das Brennen in meinem Leib mich halb um. An Schlafen war kaum noch zu denken. Ruhelos wälzte ich mich im Bett hin und her, nur noch einen Gedanken im Kopf:
    
    "Faß' dich an..... ...
    ... bereite dir das schöne Gefühl," flüsterte es in meinem Hirn. Immer lauter wurde die Stimme, immer drängender.
    
    Zwei Tage noch schaffte ich es, dem Drängen, der Gier, die wie eine heiße Flamme in mir immer heller brannte und alles verzehrend aufloderte, zu widerstehen. Am sechsten Tag schlich ich mich auf den Dachboden, wo ich mich, noch weiter aufgeheizt von der dort herrschenden Sommerhitze, nackt auf das alte Sofa legte und mich dem berauschenden Spiel meiner eigenen Hände und Finger hingab.
    
    Wie gerne hätte ich dem Drang, meine Lust meiner Umwelt durch lautes Stöhnen und Schreien mitzuteilen, nachgegeben. Nur sehr, sehr mühsam gelang es mir, mich soweit zu beherrschen, daß ich nur ein unterdücktes Keuchen von mir gab. Dafür aber gab ich mich umso gieriger den Gefühlen hin, die meine Finger und Hände mir bereiteten. Nach vier Orgasmen, von denen einer heftiger als der andere war und mit wachsweichen Knien machte ich mich eine halbe Stunde später genauso leise, wie ich gekommen war, auf den Rückweg.
    
    Nach dem ersten Rückfall, erfaßte mich wieder das schlechte Gewissen, das ich später dann nie mehr hatte. Es verschwand wie von selbst, nachdem ich vier- fünfmal 'rückfällig' geworden war.
    
    Eines lernte ich sehr schnell: Leise zu sein. Wenn es mir kam, wenn die Wellen mich hochhoben und auf und über die Klippen warfen, entfloh nicht ein Laut mehr meinen sich lüstern und genießend verziehenden Lippen. Ich wagte es dann, mich in meinem Bett mit mir selbst zu beschäftigen. ...
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