Sandstürme - Teil 14
Datum: 23.12.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... betrunken wirkend.
Ich entlud mich wenig später in ihren Mund. Ich führte ihren Kopf zu mir hoch und küsste sie, obwohl ich meinen Saft riechen konnte. Ich fand das irgendwie nicht so berauschend. Aber ich war es ja, der ihr einen Kuss gab.
Wir duschten zusammen und putzen noch gemeinsam die Zähne, da ich in ihrem Bad noch ein Zahnputzset gefunden habe. Sie machte es noch gründlicher als ich. Diese Frau entlockte mir ein Schmunzeln.
„Vielleicht sollten wir jetzt schlafen gehen, damit wir dann nochmals vor dem Flug dösen können?", frage ich Zsa Zsa. Es war kurz vor zehn und wir begaben uns schon ins Bett. Sie hatte ein schönes Höschen und ein blaues Nachthemd mit einem Stern auf der Brust an und an mir fand sie nur eine Boxershorts. Wir kuschelten eng umschlungen und ich spürte, wie ihre Füsse meine streichelten. Ich tat es ihr gleich und mir fiel auf, dass sie meine erste Freundin war, die das gemacht hatte. Schnell waren wir im Land der Träume angekommen.
Der nächste Morgen war sehr schön, abgesehen vom Wetter. Aber dieses zarte Geschöpf lag neben mir und sah zauberhaft und entspannt aus. Plötzlich überkam mich ein schlechtes Gewissen, Sonja gegenüber. Hatte sie gestern Nacht noch auf mich gewartet? Was geht in ihr vor, weil ich weggeblieben bin?
Ich küsste Zsa Zsa, damit sie aufsteht. Sie lächelte, noch bevor sie ihre Augen öffnete und suchte nach meiner Hand. Sie räkelte sich zu mir.
„Hey, schön dich zu sehen", sagte sie liebevoll.
„Ich könnte mich ...
... daran gewöhnen", sagte ich lächelnd. „Zsa Zsa, ich sollte nachher zu Sonja rübergehen. Ich muss noch packen und vielleicht braucht sie mich auch noch fürs Frühstück", sage ich.
„Verstehe ich. Bald sind wir sie los", sagte Zsa Zsa für meinen Geschmack etwas zu abgebrüht. „Ich treffe mich meist um 9:00 mit Csenge unten. Du kannst ja mitkommen, wenn sie andere Pläne hat", bot die Frau aus dem Heimatland Kafkas mir an.
„Plan B wird bald mein Plan A", sagte ich freudig und küsste sie. „Zsa Zsa. Du kannst Sonja dankbar sein. Sie hat bis heute kein schlechtes Wort über dich gewechselt und sie wusste, dass du mich brauchst. Andere Frauen wären dir gegenüber nicht so milde gewesen", sagte ich, um ihr doch aufgrund ihrer harten Aussage Feedback zu geben.
„Ja, schon. Aber ich kann es kaum abwarten, mit dir zu sein. Aber sag ihr, dass ich ihr dankbar bin und dass es mir leidtut, für das, was auf der Toilette passiert ist.
„Werde ich tun", sagte ich und zog mir danach die Schuhe an. Wir umarmten und küssten uns und ich ging mit gemischten Gefühlen aus dem Zimmer. Einerseits war ich vom Abend mit Zsa Zsa beschwingt und doch hatte ich Bammel, zurück ins eigene Zimmer zu gehen.
Als ich vor meiner, beziehungsweise Sonjas Zimmertüre stand, wusste ich nicht, ob ich klopfen oder sie einfach öffnen soll. Ich entschied mich zweimal kurz zu klopfen und sie dann zu öffnen. Als ich das Zimmer betrat, hörte ich Sonja schwer atmen, es klang verdächtig nach einer gewissen körperlichen ...