Sandstürme - Teil 14
Datum: 23.12.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... einigen Einkaufstüten zurück von ihrem Shoppingausflug. Zsa Zsa sah sehr süss aus und hatte eine lange helle Jeans und eine weisse Bluse an. Schon wieder sahen ihre geraden Beine endlos aus.
„Hi! Ich sehe, ihr wart erfolgreich", sagte ich zu beiden, obwohl mein Blick auf Zsa Zsa gerichtet war. Sie wirkte mit ihrem Schmuck und der Sonnenbrille wie eine Jetsetterin.
„Ja, ich muss nur noch die Tüten aufs Zimmer tun", sagte die mögliche Mutter meiner Kinder.
„Okay, dann gehen wir hoch zu dir. Und du Csenge bist im gleichen Stock?", fragte ich mit einem freundlichen Lächeln, obwohl mir die gesamte Situation gerade unglaublich unangenehm war. Ich hätte gehofft, dass ich Zsa Zsa allein in der Lobby treffe. Ich hatte Erklärungsnotstand, wenn ich argumentieren müsste, warum ich meine „Freundin" allein auf dem Zimmer lassen muss, um mit einer hübschen Arbeitskollegin einen Ausflug zu unternehmen. Zum Glück war das aber nicht nötig.
„Nein, ich bin im neunten Stock. Ich freue mich, dass Zsa Zsa noch jemanden gefunden hat, der wie ein Opa Ruderboot fahren will", sagte sie lachend.
„Ja, mit 27 Jahren entwickelt man langsam so seine Marotten", sagte ich ihr.
„Echt, ich hätte dich so auf 29 oder 30 geschätzt", sagte Csenge erstaunt, als wir zusammen den Lift betraten. Zsa Zsa drückte auf den 6. Stock und drehte sich zu mir und lächelte mich an.
„Kannst du eigentlich gut rudern?", fragte sie mich, als ob das von der männlichen Begleitung verlangt wird.
„Schau dir ...
... seine Arme an, bestimmt!", sagte Csenge und lachte zu Zsa Zsa.
„Ich musste mal notgedrungen ein Boot mit nur einem Paddel zurück an den Steg bringen. Wie du siehst, habe ich es überlebt", sagte ich.
Wir kamen auf Zsa Zsas Stockwerk an und verabschiedeten uns von der anderen Ungarin.
„Nochmals Sorry, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich hoffe, du hattest bis jetzt trotzdem einen schönen Tag?", fragte ich meine Gefährtin.
„Ja. Es war ganz schön. So richtiger Mädchenkram eben", sagte sie und schloss ihre Zimmertür auf. Sie sah mit den vielen Tüten, dem Täschchen und der Zimmerkarte etwas unbeholfen aus und musste irgendwie das Gleichgewicht suchen, um nicht etwas fallen zu lassen.
„Kann ich dir was abnehmen?", fragte ich sie und bekam alle Tüten in die Hand gedrückt.
Sie öffnete ihre Tür und ich betrat ihr Zimmer. Es war nur geringfügig kleiner als jenes von Sonja und mir. In der Garderobe erblickte ich ihre Uniform, aber im Zimmer lagen überall Kleider herum. Sie nahm mir die Tüten aus der Hand und legte sie vor ihrem Bett mitten im Raum ab.
„Danke", sagte sie peppig zu mir, weil ich ihr die Tüten kurz abgenommen habe. „Ich muss noch kurz aufs Klo", sagte sie und ging ins Bad und setzte sich auf den Thron. Sie hatte nicht mal die Tür geschlossen und ich sah, wie sie Wasser liess. Irgendwie überströmte eine erotisch geladene Spannung meinen Körper, als ob mein Hirn mir sagen würde, das ist jetzt mein Mädchen. Ich ging zu ihr ins Bad, griff fordernd nach ihrem ...