Sandstürme - Teil 14
Datum: 23.12.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... folgen.
„Rockstar-Allüren?", fragte ich skeptisch zurück.
„Ja, ich habe gehört, dass du einen Song von den Red Hot Chili Peppers gespielt hast. Meine Lieblingsband. Ich nehme es dir übel, dass du es genau dann gemacht hast, als ich nicht dabei war. Alle hatten ein Video, nur ich nicht. Ich hätte dich berühmt gemacht", sagte sie wohl als Influencerin.
„Tja, was soll ich sagen", sagte ich und wusste wirklich nicht, was ich sagen soll.
Wir betrieben noch bisschen Small Talk. Kaum standen wir auf, kamen uns Csenge und Zsa Zsa entgegen. Ich, umringt von vier Frauen, zwei davon mit einem nicht gerade einfachen Verhältnis. Es freute mich, Zsa Zsa zu sehen. Sie lächelte mich an, fast schon wieder einen Zacken zu offensiv, so wie auf dem Floating Market am ersten Tag. Aber ich liess es zu. Sogar Sonja grüsste sie sehr freundlich.
„Gehts euch beiden gut?", fragte ich die Ungarinnen.
„Ja, endlich mal ausgeschlafen", sagte Csenge relativ dynamisch wirkend.
„Danke, alles gut", sagte Zsa Zsa verlegen.
„Tja, jetzt gehe ich noch ins Gym, Packen, Schlafen und dann noch die Flugvorbereitung und auf in die Heimat", sagte ich euphorisch und schaute Zsa Zsa an.
„Oh ja, aufs Schlafen freue ich mich jetzt auch", sagte die Schwedin.
Kurz darauf löste sich die Gruppe auf und ich ging mit Sonja zurück auf unser Zimmer.
„Übrigens, ich hab' gestern Abend praktisch alles gepackt", sagte Sonja und sie ...
... hatte wirklich einen hervorragenden Job gemacht.
Danke Scha... , ich meine ... danke Sonja. Das war sehr lieb von dir", sagte ich und fühlte für diese Geste tiefe Dankbarkeit. Es war wirklich nur noch das im Zimmer, was ich bis zum Abflug benötigte.
„Und du willst wirklich noch ins Gym? Du scheinst mir nicht wirklich so ein Gym-Typ zu sein. Willst du nicht lieber Schwimmen?", fragte mich die Augsburgerin.
„Nur wenn du nicht die Badetücher verwaltest", sagte ich, was Sonja laut aufheulen liess.
„Herrje, wie geht es dir eigentlich nach diesem Sturz?", fragte sie.
„Na ja, ich spüre noch immer meinen rechten Fuss. War gestern auf dem Rückweg vom Park mühsam. Aber das wird schon werden", sagte ich.
„Und hüte dich diesmal vor Italienerinnen", sagte Sonja mit einem Augenzwinkern.
„Noch immer eifersüchtig?", neckte ich sie. Sie schwieg.
„Ich komme mit, damit du wegen Zsa Zsa keinen Mist anstellst", sagte sie humorvoll.
„Darfst du wegen deinem Tattoo überhaupt schon schwimmen?", wollte ich wissen.
„Nein, ich bin, wie zuvor erwähnt, dein Anstandswauwau und schaue, ob du artig bist", sagte sie.
„Du willst doch nur meinen Body sehen", sagte ich anstachelnd, aber trotzdem irgendwie verlegen. Sie schaute daraufhin etwas wie ertappt in die Weltgeschichte.
„An wen ich heute im Hotelzimmer gedacht habe, verrate ich dir auch nicht", sagte Sonja mit einem Augenzwinkern.
FORTSETZUNG FOLGT