1. Freunde


    Datum: 30.12.2019, Kategorien: Romantisch

    ... beziehungsweise meine Jogging-Hose und mein Sweatshirt im Schlafzimmer aus, bevor zu ihr ins Bad stieß.
    
    Die Tür war angelehnt, aber ich klopfte trotzdem vorsichtig.
    
    "Unterbreche ich eine Sitzung?"
    
    "Nein, die war heute früher angesetzt. Komm rein."
    
    Na toll. Sie war gerade dabei, Zahnpasta auf ihre elektrische Zahnbürste zu packen. An sich nicht so extraordinär. Wenn sie dabei nicht völlig nackt gewesen wäre.
    
    "Oh. Du willst wieder kuscheln."
    
    "Ja, natürlich, was hast du denn gedacht? Na komm schon, mit einer Zahnbürste im Mund beiße ich nicht. Du putzt nicht lange genug, wir sollten gemeinsam anfangen, damit du weißt, wie lang zwei Minuten sind."
    
    Kopfschüttelnde Folgsamkeit. Dazu hatte sie mich mittlerweile degradiert. Geduldig wartete sie ab, bis auch meine Zahnbürste einsatzbereit war.
    
    "Halt, noch nicht. Stell dich mal hinter mich. Ich will was sehen", kam eine zunächst unverständliche Aufforderung.
    
    Ich tat, wie mir geheißen war. Sie schaute sich unser Abbild im Spiegel an. Wir waren in etwa gleich groß, ich hatte vielleicht zwei, drei Zentimeter Vorteil, wie ich feststellte, als wir leicht versetzt dort ansichtig wurden.
    
    "Wir sehen gut zusammen aus, findest du nicht?", kam ihre überraschende Frage. Die mich irgendwie ganz schön aus dem Konzept brachte.
    
    "Wenn du meinst... na, du siehst auf jeden Fall gut aus. Mehr als nur gut", versuchte ich mich rauszureden.
    
    Sie grinste noch verschmitzt, bevor sie ihre Zahnbürste einschaltete. Und hielt ...
    ... mich auf, als ich neben sie treten wollte.
    
    "Dableiben", kam die Anweisung, bevor sie die Zahnbürste ansetzte. Sich dabei etwas nach vorne, Richtung Waschbecken, bückte. Wie man das beim Zähneputzen eben so macht. Ob es allerdings so gängig war, einem dahinterstehenden Mann seinen nackten Hintern in den Unterleib zu pressen, wagte ich zu bezweifeln.
    
    Alter Schwede. Sie hielt ihren Prachtarsch auch keineswegs stationär, sondern wackelte und rotierte sehr gekonnt damit herum. Ins Rotieren kam ich langsam auch. Also gut, selbst Zähneputzen mit ihr war hart. Oder machte mich so. Zwei Minuten können ganz schön lang werden. Ich auch, wenn entsprechend stimuliert.
    
    Ich blieb nur bis kurz nach dem Ausspülen von Sprüchen verschont. Mir fiel gerade nichts mehr ein. Ihr schon.
    
    "Willst du Zelten gehen?", kam die Frage, die ihren grinsenden Blick auf die stoffliche Erhebung meiner Boxer-Shorts begleitete.
    
    "Als ob du nicht am Zelt-Bau maßgeblich beteiligt warst. Aber lass mich raten, du möchtest natürlich, dass ich unter freiem Himmel nächtige, nicht wahr?"
    
    "Das versteht sich von selbst", entgegnete sie noch, während sie ihr Gesicht wusch.
    
    Na, sollte sie haben. Bekam gleich darauf das volle Ausmaß der Folge ihres Zahnputz-Poledances zu sehen. Leckte sich zu allem Überfluss noch die Lippen. Wartete, bis auch mich abgetrocknet hatte, griff meine Hand und zog mich ins Schlafzimmer.
    
    Legte sich nicht unter, sondern auf das Deckbett. Ich erstarrte mitten in der Bewegung, als ...
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