Club der Feen Teil 04
Datum: 18.11.2018,
Kategorien:
Transen
4.1 Die Konsultation vom plastischen Chirurgen
Die Geschichte war nicht einfach. Wie sollte ich die Frage nach einer kosmetischen Operation zum Thema Busenimplantate angehen? Dr. René Pfeifer kannte mich natürlich nur als Bernd Loewe -- und nicht als Bernice Bouton. So beschloss ich mich bei ihm zu erkundigen, was eine Freundin von mir tun sollte, die eine Brustvergrößerung wünschen würde und wie lange es dauern würde, bis es ‚präsentabel' sei. Der Chirurg sah mich zweifelnd an, besonders bei dem Wort präsentabel:
„Deine Freundin ist vermutlich jünger als Du, nehme ich mal an. Da braucht es schon einmal eine Erlaubnis der Eltern alleine für die Diskussion. So, dann dauert es ab OP bis zur Abheilung zumindest drei Monate, wenn nicht noch länger. Das alles kostet auch nicht wenig. Es ist für junge Mädchen besser, einen gefütterten Büstenhalter zu nutzen."
Ermutigend war diese Auskunft nicht gerade. Immerhin bekam ich noch den Hinweis auf eine Beratungsstelle zur Auswahl von Kliniken oder Chirurgen für plastische Chirurgie. Mit dieser ersten Auskunft informierte ich Thomas, der nicht überrascht schien:
„Das wundert mich nicht, aber drei Monate anstelle von zwei sind kein großes Problem. Das lässt sich regeln. Die größere Gefahr liegt in der Anzeige gegen mich. Die Priorität ist also zunächst deine Aussage auf der Polizeiwache."
Das konnte ich verstehen, denn es war in der nahen Zukunft. Der Vertrag von Bernice Bouton für die oben-ohne-Auftritte war in der ...
... ferneren Zukunft. Trotzdem grübelte ich über das Thema nach. Thomas hatte klar erklärt, dass Haruka und er in eine Klemme geraten würden, wenn nicht alle Probleme angegangen würden. Besonders erfüllte es mich mit Sorge, dass Thomas erwähnt hatte, dass Haruka für die Kosten auf den Strich gehen würde.
So wie ich sie inzwischen kennengelernt hatte, würde sie vieles tun um zu helfen. Thomas hatte auch einen Beschützerinstinkt, aber er machte inzwischen einen verzweifelten Eindruck. Es war sehr viel, was auf ihn an Problemen einstürzte. Wie viel war ich denn bereit, dafür zu tun, dass es nicht zu einer Pleite für Thomas und Haruka kam?
Ich wusste es nicht, denn auch meine Gefühle für Thomas waren gemischt. Mitunter hatte ich den Eindruck, dass er mich manipulierte. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass er es gerne sah, wenn ich mich als Bedienung Bernd in weiblicher Kleidung auf den Schoß von Männern setzen musste. Er betonte, wie gut es für das Geschäft war, wenn diese geilen Böcke mich befummelten. Ich fühlte mich dabei als Sex-Objekt, das für ihn nur geschäftlich wichtig war -- oder bestenfalls als Objekt seiner Lust am Beobachten.
Dann wieder sah er mich mit einem Ausdruck in den Augen an, der mich glauben ließ, dass er mich als Person mochte. Ein Ausdruck, der ähnlich war, so wie er Haruka ansah. Ich wusste nicht so richtig, woran ich mit ihm war.
Haruka sah die Aussage auch als das Wichtigste an. Sie hatte Angst, dass ihr Halbbruder nach der Anzeige im Bau landen würde. ...