1. Die Doppelhammer Hütte (18)


    Datum: 19.01.2020, Kategorien: Schwule

    ... sorgte dafür, dass er zur Arbeit und nicht vor die Hunde ging.
    
    Nach Vinzenz´ Aufbruch und Werners Desinteresse an gemeinsamen Motorradtouren waren er und Hubert sich ein wenig näher gekommen. Obwohl sie getrennt wohnten, aber eigentlich ständig beim jeweils anderen waren und auch immer über Nacht blieben, war mit seinem Sorgenkind ein Keil in ihre aufkommende Beziehung getreten.
    
    Hubert war jedoch äußerst verständnisvoll und war mit Max´ Plan, sich um Valentin mehr zu kümmern, vollstens einverstanden. Doch da auch Hubert häufig vorbeikam, dämmerte Valentin schnell, dass er da in etwas hineingeraten war. Eines Abends, nachdem Hubert sich verabschiedet hatte, suchte er das Gespräch mit Max.
    
    "Da läuft doch was zwischen Dir und Hubert, warum hast Du mir das nicht gesagt?"
    
    "Das ist doch nix Ernstes!"
    
    "Wirklich nicht, ich denke schon!"
    
    "Naja, wir sind uns beide schon sehr sympathisch und im Bett läuft es auch sehr gut mit uns."
    
    "Und weiß er das von uns?"
    
    "Ja, ich habe es ihm gesagt."
    
    "Und wie hat er reagiert?"
    
    "Er ist damit einverstanden, dass ich mich jetzt ein wenig um Dich kümmere."
    
    Ca. 4 Wochen nach Werners Verschwinden klingelte bei Max das Telefon, als Valentin allein auf dem Hof war. Er ging an den Hörer und meldete sich, da es ja Max Telefon war, mit Hodenberg. Die Leitung war mit einem starken Rauschen unterlegt.
    
    „Hallo Max, hier ist der Vinzenz. Ich versuche schon seit 2 Wochen zu Hause und bei Werner anzurufen, weißt Du zufällig, wo ...
    ... alle sind?."
    
    „Papa!" brach es aus Valentin heraus.
    
    „Valentin?"
    
    Valentins Gefühlswelt spielte gerade verrückt. Einerseits war er froh, endlich wieder was von seinem Vater zu hören, andererseits war er immer noch sauer auf ihn.
    
    „Ja, Papa ich bin es."
    
    „Ich bin so froh, dass es Dir gut geht. Was ist mit Werner?" fragte Vinzenz direkt heraus.
    
    Valentin schluckte und er konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
    
    „Er ist seit 4 Wochen spurlos verschwunden."
    
    Valentin erklärte Vinzenz kurz die Situation, dabei beruhigte er sich auch wieder etwas und er wurde wieder klarer im Kopf. Im Gegensatz zu Vinzenz, bei dem sich gerade alles anfing zu drehen.
    
    Keine 3 Tage später holte Valentin seinen Vater vom Flughafen ab. Beide hatten Schiss vor dem ersten Aufeinandertreffen nach so einer langen Zeit. Als sie sich dann im Flughafen das erste Mal wieder sahen und Vinzenz seinem Sohn um den Hals fiel, hatte Valentin seinen Papa beinahe nicht wiedererkannt.
    
    Vinzenz war dunkelbraun, hatte inzwischen lange Haare und einen langen, mit grauen Strähnen durchzogenen Vollbart.
    
    Nach dem langen Flug wollte Vinzenz erst mal was essen. So gingen sie in das neue Lokal am Flughafen.
    
    „Airbräu, was soll das denn sein? Des hält sich sicher nicht lange." kommentierte Valentin die Gaststätte.
    
    Vinzenz musste grinsen, sein Sohn erinnerte ihn an sich selbst, bevor er Jeremias kennengelernt hatte.
    
    Bei einem überraschend schmackhaften Gericht erzählte Valentin, was in den letzten ...
«12...8910...»