1. Ripskirt 2.0


    Datum: 20.01.2020, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... zwei Zeilen optimierten Code ein, passte dort ein paar Werte manuell an.
    
    Neben dem Originalfoto poppte ein Ausgabefenster auf, mit demselben Foto. Über Melissa erschien das Drahtgittermodell eines Menschen. Die vorhandenen Hautpartien blendeten sich wieder ein und klebten sich auf das Drahtgitter. Überall, wo Stoff war, blieb es frei. Dann generierte die Software die geometrischen Formen der Brüste und des Unterkörpers. Mehrere Iterationsschleifen passten diese nach und nach der Umgebung an, bis sie nahtlos anschlossen. Schatten erschien, der Teint glich sich an. Es war, als verschmölzen die anfangs noch künstlich wirkenden Intimteile immer mehr mit dem Rest. Bis das blonde Mädchen dann splitternackt am See stand.
    
    „Ich fasse es nicht!" hauchte Jenny. Dann kniff sie die Augen zusammen. „Die Nippel müssten etwas kleiner sein. Die Aureolen auch. Und heller."
    
    Sam spielte mit dem System wie ein Starpianist es mit seinem Flügel tun würde.
    
    „Ja -- genau so! Und sie ist unten nicht rasiert. Ein Dreieck. Schmaler. Oben ein wenig weg. Noch ein wenig -- ja! Die Schamlippen stimmen noch nicht. Die inneren müssen ein wenig rausschauen. Nein, zuviel. Ja, gut! Hm -- nee. Das sieht noch nicht gut aus."
    
    Sie feilten noch eine Weile, bis Jenny das Foto als echt qualifizierte. Er speicherte den Parametersatz unter „Melissa.dat", und beim zweiten Foto ging es schon viel rascher. Das dritte erforderte kaum noch Nacharbeit. Die restlichen wurden innerhalb weniger Minuten ...
    ... durchgerechnet.
    
    „Fertig." sagte Sam mit einer lässigen Handbewegung. „Willst du das wieder auf deinem Cloudspeicher haben?"
    
    „Ja, super. Dann kann ich das in den nächsten Tagen in aller Ruhe verteilen." Sie fletschte die Zähne auf eine Art, dass er beinahe selbst Angst bekam. Er holte den Browser mit ihrem Dateizugang in den Vordergrund, und bestimmte selbst die richtigen Dateien zum Upload. Als er den „Execute"-Button drückte, erschien wieder das Passwort-Fenster.
    
    „Muss nochmal tippen. Drehst du dich nochmal?"
    
    Er seufzte und rotierte. Sie tippte hinter seinem Rücken, schnell. Das Passwort hatte mindestens fünfundzwanzig Zeichen.
    
    „Fertig."
    
    Als er sich wieder umdrehte, schwang sie sich mit einer tänzerischen Bewegung über ihn und setzte sich breitbeinig auf seine Schenkel. Sie nahm seinen Kopf in die Hände und sah ihm aus nächster Nähe in die Augen. Aufmerksam. Ernsthaft. Forschend. Ihre Pupillen leuchteten wie wunderschön geschliffene Smaragde.
    
    „Danke, Sam." flüsterte sie. „Das tut so gut, dass du das für mich tust. Im Nachhinein bin ich fast froh, dass ich dir hinten drauf gerauscht bin."
    
    Er lächelte und genoss das warme Gefühl, das ihre Worte in seiner Brust auslösten. „Geht mir ähnlich." gab er zurück und küsste sie. „War wohl Schicksal."
    
    „Schicksal." Sie überlegte, nickte dann langsam. „Ja. Unser Schicksal."
    
    Ein neuer Kuss, lang, weich, unendlich süß. Sie rutschte näher, bis sich ihre Vorderseiten aneinanderdrückten. Die Brüste kleine, kühle Kissen an ...
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