A true story
Datum: 25.01.2020,
Kategorien:
Ehebruch
... zu überprüfen, ob mich deren Anblick erregte.
Aber bald stellte ich fest, dass mich keine einzige dieser magersüchtigen Bohnenstangen anmachte und jede gegen meine eigene Frau - zumindest in meinen Augen - nur abkackte. Ich ging auf ein paar Pornoseiten, was ich noch nie zuvor getan hatte, und was ich das sah, stieß mich nur ab anstatt mich anzumachen. Allerdings erfuhr ich, dass das, was meine Frau tat, offenbar nicht gänzlich unüblich war und es Männer gab, die sich damit arrangieren konnten.
Nur, ich zählte definitiv nicht dazu, und das hatte Angela wissen müssen, als sie meinen Antrag angenommen hatte. Sich einerseits einen Mann für das tägliche Leben, das Haus und Urlaube zu halten, andererseits jede Menge Stecher, die sie befriedigten, wenn ihr gerade danach war - oder auch ihnen - damit kam ich ganz und gar nicht klar. War ich deshalb verklemmt, wie Silke gemeint hatte? In ihren Augen und in denen meiner ungetreuen Gemahlin vielleicht, in meinen nicht. In unserer heutigen, freizügigen Gesellschaft mochte es alle möglichen Spielarten des Sex geben, und solange es einvernehmlich zwischen den Partnern verlief war dagegen auch nicht das Geringste zu sagen. Aber war ich etwa nicht der Partner meiner Frau? Und einvernehmlich mit mir war das, was sie tat, ganz sicher nicht.
Eins allerdings war mir schon gestern Abend klar geworden. Mein Leben, so wie ich es bisher gekannt hatte, war vorbei. Da konnte ich ja auch gleich einmal anfangen, es zu ändern. Die Freundin ...
... meiner Frau, dieses verkommene Luder, hatte ja nicht unrecht gehabt. Wer einmal eine Firma aufgebaut hat weiß, dass das fast immer mit einem ungesunden Lebenswandel verbunden ist, und so hatte ich eindeutig ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen. Viel Sitzen, Fastfood statt anständiger Mahlzeiten, zum Runterkommen abends den einen oder anderen Whisky oder trockenen Martini und keinerlei Sport hatten Spuren hinterlassen.
Anders als bei Ralf, der keinen großen beruflichen Ehrgeiz hatte, mit seiner Rolle als Angestellter zufrieden war, sich stattdessen darum kümmerte, stets in Topform zu sein und kein Gramm Fett auf seinem Körper duldete. Warum, wusste ich jetzt auch.
Aber das war ja nichts, was sich bei mir nicht ändern ließ. Früher hatte ich ihn in Bezug auf Muskeln und Sixpack glatt ausgestochen. Das sollte auch wieder so werden, versprach ich mir selbst, und da konnte man ja gleich einmal damit anfangen. Ab sofort kein Alkohol mehr, Burger und fette Fritten waren tabu, und irgendwo mussten doch meine Joggingklamotten liegen. Als ich sie gefunden hatte und federnd das Haus verließ, spürte ich regelrecht die überraschten Blicke von Angela in meinem Rücken.
Das Laufen half mir, endlich auch den Kopf freizubekommen. Wie ich mit meiner Frau zukünftig klarkommen würde, wusste ich noch nicht, aber dass ich Bertram, Ralf und auch den anderen Stechern des Abends nicht durchgehen lassen würde, was sie mir angetan hatten, stand für mich felsenfest. Das war ich mir selbst schuldig ...