1. A true story


    Datum: 25.01.2020, Kategorien: Ehebruch

    ... auch alles gesagt. Ich aß am Abend nur eine Kleinigkeit und hing meinen Gedanken nach, und auch meine ungetreue Gemahlin hatte schwere Sorgenfalten auf der Stirn.
    
    Später am Abend schellte dann plötzlich das Telefon. Das durchdringende Klingen fuhr uns beiden mächtig unter die Haut. Meine nervöse Ehegattin zuckte heftig zusammen. Ich schaute sie an, aber sie machte keine Anstalten, den Hörer abzunehmen. Mit einem Seufzer erhob ich mich und ging selbst ran. Natürlich war es Silke, wer hätte es sonst sein können? Sie wollte sich erkundigen, wie es bei uns lief. Ich reichte das Telefon wortlos an Angela weiter und ging in die Küche, um ihr einen Moment Zeit zu geben, ihre beste Freundin auf den neusten Stand zu bringen. Dennoch konnte ich mir nicht verkneifen zu lauschen.
    
    »Was denkst du denn, wir sind beide völlig am Ende! Das Ganze hat ihm wirklich zu schaffen gemacht«, hörte ich meine Frau sagen. Dann schwieg sie eine Weile, hörte offenbar Silke zu und antwortete auf ihre Fragen
    
    »Nein, das ist nicht wahr. Wir sind schuld, wie haben total übertrieben.«
    
    »Ja, das hätte völlig ausgereicht.«
    
    »Nein, Bertram hätte auch netter sein und Ralf wenigstens an dem Abend einmal verzichten können.«
    
    »Dieses Arschloch, das Uwe geschlagen hat, wenn der mir noch mal unter die Augen kommt, dann trete ich ihm in die Eier!« »Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.«
    
    »Glaubst du, das ist eine gute Idee und wird ihm genügen?«
    
    »Ich hoffe sehr!«
    
    »Ist gut, ich werde mit ihm ...
    ... sprechen. Mach dir aber keine allzu großen Hoffnungen. Ich denke er braucht jetzt einfach etwas Zeit, das alles zu verkraften.«
    
    »Okay, ich halte dich auf dem Laufenden.«
    
    So schüchtern wie derzeit hatte ich meine heißblütige Gemahlin noch nie erlebt. Sie kam zu mir in die Küche und druckste ein bisschen herum.
    
    »Silke und Ralf möchte alles wiedergutmachen."
    
    »Wie bitte soll das gehen?«
    
    »Sie wollen sich bei dir in aller Form entschuldigen und Ralf verspricht, mich nicht mehr anzurühren. Zumindest nicht, solange du ihm nicht dein Einverständnis dafür gibst.«
    
    »Darauf kann er ewig warten. Glaub mir, wenn ich mit ihm fertig bin, fickt er überhaupt niemanden mehr.«
    
    »Uwe, sie bitten dich, nein sie flehen dich an, auf jede Form der Rache zu verzichten, und ich kann mich nur anschließen. Du würdest ausschließlich dir und vielleicht auch mir schaden. Sonst keinem, glaub mir. Ich will nicht, dass du womöglich noch einmal gedemütigt wirst, weil dir keiner glaubt. Jeder Beteiligte wird alles abstreiten, was du von dir gibst. Dann stehst du vor aller Welt als gehörnter Ehemann da, der irgendwelche wirren Geschichten erfindet. Das kann doch nicht in deinem Sinne sein.«
    
    »Glaubst du ernsthaft, ich renne zur Polizei und heule mich dort aus? Du, ihr, scheint überhaupt keine Ahnung zu haben, wie tief ihr mich verletzt und gedemütigt habt. Ich könnte mich nicht mehr im Spiegel anschauen, würde ich das auf sich beruhen lassen. Was glaubst du eigentlich, wen du geheiratet hast? Ein ...
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