A true story
Datum: 25.01.2020,
Kategorien:
Ehebruch
... wollte ich mich meinem ehemaligen Freund stellen, um ihm seinen Betrug, seine Verlogenheit und die Häme, mit der er mich bedacht hatte, heimzuzahlen. Ralf war nicht wenig überrascht als man ihm die dunkle Kapuze abnahm und er sah, wohin man ihn gebracht hatte. Im Boxring fühlte er sich zu Hause, und als er meiner ansichtig wurde, wie ich tänzelte, um mich aufzuwärmen, grinste er höhnisch.
»Das ist nicht dein Ernst?«, rief er mir hochnäsig zu. »Du fett gewordener Exschwimmer willst wirklich gegen mich antreten? Das traust du dich ja nur, weil du deine Freunde dabei hast die aufpassen, dass dir ja nichts passiert. Und sowas nennst du dann womöglich noch einen fairen Kampf.«
Nun, fett war ich nie gewesen und auch die paar Pfunde, die ich bis vor kurzem noch zu viel auf den Rippen gehabt hatte, waren in der letzten Zeit weggeschmolzen, sodass ich über mein ideales Kampfgewicht verfügte. Aber Ralfs Worte stachelten meine Wut auf ihn noch zusätzlich an, und nun war ich richtig heiß darauf, ihm zu zeigen, was ich von ihm hielt.
»Keiner wird sich einmischen, nur du und ich. Aber keine Regeln, keine Handschuhe, alles ist erlaubt, bis sich einer nicht mehr rührt. Sollte ich das sein, wird dich niemand aufhalten und du kannst unbeschadet deiner Wege gehen. Und jetzt los, ich will nicht mehr länger warten, um dir die Fresse zu polieren.«
Werter Leser, der du mich nicht kennst, halte mich bitte nicht für einen brutalen Schläger, der sich nicht unter Kontrolle hat. Die ...
... Anwendung von Gewalt ist mir im Grunde völlig fremd und zuwider. Eigentlich kannte ich mich selbst nicht mehr, war aber der Meinung, es mir schuldig zu sein, gegen Ralf anzutreten. Er hatte meine Frau gefickt, wann immer ihm danach gewesen war, hatte sich aber auch mit mir getroffen, sich von mir bei seinen PC-Problemen helfen lassen - und mich die ganze Zeit über hintergangen. Und, wie mir Silke ja offenbart hatte, sich noch dazu hinter meinem Rücken über mich lustig gemacht. Ließ ich ihm das ungestraft durchgehen, würde ich die Achtung vor mir selbst verlieren, und was konnte es für einen Mann Schlimmeres geben? Also musste ich ihn vor mir auf dem Boden liegen sehen, nach Möglichkeit blutend und um Gnade winselnd. Zugegeben, das waren archaische Ansichten, aber, wie schon Churchill sagte - der Duke hatte es von ihm geklaut - manchmal musste ein Mann tun, was ein Mann eben tun musste.
Ich hob meine Fäuste, die ebenso wie Ralfs nur bandagiert waren, und gab meinen Freunden ein Zeichen, ihn loszulassen, damit er sich von dem Schemel, auf dem er in einer Ringecke saß, erheben konnte, um zu kämpfen. Ralf kam auf mich zu wie ein wilder Stier. Er war der Meinung, wegen mir nicht nur seine Arbeit, sondern auch seinen Lebensstil, an den er sich so gewöhnt hatte, verloren zu haben. Keine mehr von seinem Chef organisierte Orgien, bei denen er sich austoben konnte, ohne einen Cent dafür ausgeben zu müssen, keine willigen Kolleginnen, die sich auch mal in der Mittagspause schnell ficken ...