1. A true story


    Datum: 25.01.2020, Kategorien: Ehebruch

    ... 1:
    
    »Du denkst, du hast gewonnen, ja?«, giftete Ralf mich an. »Ich sag dir mal was, du wirst immer der Verlierer sein! Ohne deine Freunde hier bist du doch ein Nichts! Noch in der Nacht, bevor sie mich entführt haben, habe ich deine Frau gefickt. Aus deinem Bett ist sie direkt in meins gesprungen, weil du es wohl wieder einmal nicht gebracht hast. Die bist du los, für immer, und so eine Granate bekommst du auch nie wieder! Wie sie geschrien hat, wie sie mich angebettelt hat, sie mit meinem großen Schwanz zu ficken. Alle ihre Löcher hat sie mir angeboten, und meine Frau hat feste mitgemacht und es Angela noch mit einem Dildo besorgt, weil ich ihr ja nicht überall gleichzeitig meinen Riemen reinstecken konnte. Sowas geiles wirst du nie erleben, das lass dir gesagt sein, du kleines verklemmtes Arschloch!«
    
    Eigentlich hatte ich vorgehabt, es genug sein zu lassen. Aber was zu viel war, war zu viel. Ich holte tief Luft und wandte mich dann so cool ich konnte an den Doktor.
    
    »Der Typ hier scheint sich ja nur über seinen Schwanz zu definieren. Helfen wir ihm doch mal, die Welt wieder aus dem Kopf heraus zu betrachten. Meinen Sie, Doktor, dass sie ihm zweidrittel seines Pimmels abschneiden können, ohne dass er verblutet? Das wäre mir nämlich gar nicht recht, weil ich ihn gerne mit einem mickrigen Pullermann weiterleben sehen möchte.«
    
    Der Arzt sah den Rockerboss fragend an, und als der zustimmend nickte meinte er trocken:
    
    »Kein Problem. Der Schwanz, den er von mir bekommt, ...
    ... macht keine Frau mehr verrückt. Und zum Pinkeln wird er sich zukünftig hinsetzen müssen.«
    
    Sah ich da ein feines Grinsen um die Mundwinkel des Arztes spielen, der es mit seinem hippokratischen Eid nicht gar so ernst nahm? Ich wollte es gar nicht genau wissen, sondern die Halle so schnell als möglich und aufrecht gehend verlassen. Bis auf die Straße schallte mir noch der entsetzte Schrei von Ralf und sein gellendes »Neiiiiin!«, hinterher.
    
    Meine Freunde schaffte Ralf erst in seine Heimatstadt zurück, als seine und meine Blessuren verheilt waren. So konnten an keinem DNA-Spuren des Anderen nachgewiesen werden. Natürlich zeigte mich mein Exfreund an, und ich wurde sogar vorläufig festgenommen, doch innerhalb von zwei Stunden hatte mich mein Anwalt wieder draußen, denn mein Alibi war bombensicher. Ralf ging daran zu Grunde, dass man ihm seinen ganzen Stolz genommen hatte. Seine Ehe mit Silke wurde schon bald geschieden, die daraufhin in eine andere Stadt zog. Er selbst vollzog einen rapiden Abstieg nach ganz unten. Erst unlängst sah ich ihn in der Fußgängerzone sitzen, den Hut tief in die Stirn gezogen und den Blick nach unten gerichtet. Ich warf ihm einen Euro in den vor ihm stehenden Pappbecher, er sah nicht einmal auf.
    
    Natürlich war ich nun endgültig meinen neuen Freunden auf Gedeih und Verderben ausgeliefert, aber sie handelten nach der Devise Leben und Leben lassen. Sie bezahlten mich gut, und ich beschaffte ihnen dafür alles, was sie haben wollten. Irgendwann würde ...
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