1. Die Mädchen von Moosdorf 03


    Datum: 02.03.2020, Kategorien: BDSM

    ... gerade zu einem sehr autoritären „Nein!" ansetzen, als ich aus Angelikas Mund hörte: „Und auch wenn du ein kleiner Wichser bist, hast du obendrein doch einen hübschen Schwanz. Das gefällt allen Mädchen."
    
    Und nach kurzer Pause: „Und einen ziemlich geilen kleinen Arsch!"
    
    Nach diesen Worten war die Rüstung, die ich mir gerade innerlich angelegt hatte, zerbrochen, zerfetzt und als Staub ins nichts gepustet. Ich war mir sicher, dass meine große Schwester, die in Wirklichkeit gar nicht größer war als ich, sondern nur älter, geil auf mich war. Nicht geil in dem Sinn, dass sie mit mir ficken wollte. Das war mir völlig klar. Aber geil auf... nun... geil in einem anderen, komplizierteren Sinne. Oder zumindest in einem Sinn, den ich nicht so vollständig begriff.
    
    „Aber nicht vor Mami und Papi!" platzte es aus mir heraus.
    
    „Quatsch natürlich nicht!"
    
    „Und auch nicht vor Lena!" ergänzte ich, ohne nachzudenken.
    
    „Okay, vor Lena auch nicht. Warum?"
    
    „Weil ich mit ihr schlafen will!"
    
    Meine Schwester nickte und sagte ruhig: „Okay, wenn du mit ihr ficken willst, verstehe ich das absolut. Die ist ja auch sowas von süß! Wenn ich ein Mann wäre, würde ich sie auch ficken wollen."
    
    Ich schaute wohl etwas fassungslos oder empört. Oder irgendwie, vielleicht verliebt oder verklärt. Keine Ahnung. Aber Angelika bemerkte irgendetwas und rief entzückt aus: „Oh wie süß! Du bist verliebt, Tom!"
    
    „Na und? Du hast gestern gesagt, dass sie in mich verknallt ist!"
    
    Bei dieser heftig ...
    ... vorgetragenen Antwort ließ ich nun wirklich von einem Pimmel ab, der aber nicht erschlaffte.
    
    „Ja, klar!" sagte meine Schwester. „Ist sie auch! Und ich habe das durchaus kapiert. Du willst sie nicht nur einfach ficken, sondern bist das erste Mal richtig verliebt!"
    
    „Eigentlich nicht", antwortete ich ihr. „Also da hat es ein paar Mädchen gegeben. Auch schon bevor ich überhaupt an Sex gedacht habe."
    
    Ich setzte mich nun an den Küchentisch. Liebe. Hm, das war irgendwie ein seltsames Thema. Nicht, dass ich es als asexuell empfand, aber in meinem damaligen Begriffsverständnis bedeutete es so etwas wie „zur Sexualität gehörend" und gleichzeitig aber auch „hat mit Sex nichts zu tun". Wobei „Sex" für mich gleichbedeutend war mit „Ficken".
    
    Aus heutiger Sicht, insbesondere aus wissenschaftlicher, war das natürlich eine unsinnige Vorstellung. Natürlich könnte man heute sagen, dass ich eigentlich mit Lena nur ficken wollte. Oder sogar, dass ich bei meinem Erlebnis mit Miriam irgendwo in meinem Kopf die Vorstellung hatte, sie zu penetrieren, obwohl sie die Freundin eines Freundes war?
    
    Aber wir können nichts darüber sagen, was in den geheimen Gängen unserer Neuronen so alles vorgeht. Trotzdem gibt es diese bewusste Ebene, diese Ebene der Äußerung in der Tat. Oder wenigstens des Wunsches nach der Tat. Den gab es nicht bezüglich Miriam und schon gar nicht bezüglich Angelika. Aber das alles geht mir nur rückblickend über viele Jahre durch den Kopf.
    
    „Das ist ja auch normal. Ich bin ...
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