1. Im Institut


    Datum: 05.03.2020, Kategorien: Hausfrauen

    ... die Aktion erregt hat.
    
    Den fertigen Salat bringe ich in die Stube und will mich gerade hinsetzen, als Annette mir eine neue Anweisung gibt: "Nun kannst du das Abendessen für die Kinder und für dich vorbereiten." Sie blickt mich erneut so an, dass ich nicht widerspreche und in die Küche verschwinde.
    
    Dort decke ich den Tisch und esse mit den Kindern. Wir sind gerade fertig, da klingelt es an der Tür. Bernd ist da und ich begleite ihn ins Wohnzimmer. Die Kinder sind ebenfalls dort hingegangen.
    
    "Hast du die Küche schon aufgeräumt?", fragt mich Annette leise.
    
    Ich schüttle den Kopf, "Nein."
    
    "Dann mach das bitte."
    
    Bernd und die Kinder bekommen davon nichts mit, Maria schon. Sie lächelt schelmisch, während ich die Stube verlasse. In der Küche überlege ich, warum ich das Spiel überhaupt mitmache? Ich hätte Annette ja auch was schei.. können. Ihr sagen, dass sie gefälligst die Küche aufräumen soll. Innerlich zucke ich mit den Schultern, ich will keinen Stress mit Annette und so schlimm ist es nun auch nicht aufzuräumen.
    
    Als Maria und Bernd aufbrechen, bin ich noch in der Küche am Werkeln. Annette ruft mich zu sich und wir begleiten die anderen zur Tür. Maria nimmt dort Annette kurz in den Arm, verabschiedet sich und wendet sich danach mir zu. Ich werde ebenfalls kurz gedrückt und spüre ihre Wange an meiner. Sie schaut mich und Annette noch kurz an und geht mit Bernd und ihren Kindern zum Auto. Ich schließe die Haustür und gehe hinter Annette ...
    ... her.
    
    "Schatz?
    
    Sie will gerade ins Wohnzimmer gehen und dreht sich zu mir um, "Ja?"
    
    Ich wollte sie wegen der Küche fragen, jetzt kommt mir das aber blöd vor. Es ist eh nicht mehr viel zu tun dort, "Ach nichts", sage ich deshalb ausweichend und will wieder in die Küche gehen.
    
    "Warte, Manfred", sagt Annette.
    
    Ich bleibe stehen.
    
    "Du wolltest mich was fragen!"
    
    "Ach, das hat sich erübrigt."
    
    "Dennoch will ich wissen, was du mich fragen wolltest!"
    
    Ich druckse etwas herum.
    
    "Nun, ich höre!", bohrt sie weiter.
    
    "Ich wollte fragen, warum ich alles machen soll", sage ich leise.
    
    "Alles?", sie dehnt das Wort. "Ich habe also nichts getan heute? Ich habe mich nicht um die Kinder gekümmert als du mit Maria oben warst, ich habe nicht das Mittagessen vorbereitet?"
    
    Ich will etwas sagen, doch sie lässt das nicht zu.
    
    "Ich bin noch nicht fertig, Manfred, unterbrich mich also nicht. Ich habe auch noch das Wohnzimmer aufgeräumt als du mit ihr oben warst."
    
    Sie schaut mich an und ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll.
    
    "Nun?", fragt sie und schaut mich wieder an.
    
    Ich weiß immer noch nicht, wie ich darauf reagieren soll und blicke zu Boden.
    
    "Belassen wir es dabei", kommt es von Annette, ich hebe meinen Kopf und sehe sie lächeln, erleichtert lächel sie an.
    
    "Aber", sagt sie und ihr Lächeln erstirbt, "in Zukunft will ich so eine Frage nicht wieder hören. Hast du das verstanden?"
    
    "Es wird nicht wieder vorkommen."
    
    "Versprichst du mir das? Versprichst du mir, dass ...
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