1. Im Institut


    Datum: 05.03.2020, Kategorien: Hausfrauen

    ... Kindern nur erzählt hat, dass ein alter Schulfreund zu Ihr kommt, der Katharina vielleicht in Mathe etwas helfen kann.
    
    Ich schäme mich ein wenig, dass ich so blöde reagiert habe und entschuldige mich bei Annette.
    
    "Ist schon gut mein Schatz, wir müssen nachher aber noch reden, ich habe dir etwas mitzuteilen."
    
    "Ich dir auch. Ein Monat noch, dann..."
    
    "Was dann?"
    
    "Dann fange ich im Institut an."
    
    "Hast du keine Kündigungsfrist?"
    
    "Doch, aber diese Frau Brunken hat da wohl ihre Hände im Spiel."
    
    "Frau Brunken? Was hat sie gemacht?"
    
    Ich erzähle Annette die ganze Sache. Was ich erlebt habe und wie ich es erlebt habe.
    
    "Freust du dich schon?", fragt sie mich als ich zum Ende komme.
    
    "Ja sehr, obwohl ich nicht weiß, was auf mich zukommt, bin ich sehr gespannt darauf."
    
    "Das ist schön, ich freue mich für dich."
    
    Wir hören Lärm aus dem Wohnzimmer, Annette geht zu den Kindern, um nach dem Rechten zu sehen. Ich mache in der Zeit meinen Teller leer und räume die Küche danach wieder auf. Ein Blick zur Uhr zeigt mir, dass ich schon mal den Abendbrottisch decken kann, es ist noch nicht so weit, aber egal, man hat es dann von den Händen ab.
    
    Im Wohnzimmer räumt Annette mit den Kindern zusammen die Bilder ein. Ich finde es schade, dass es heut zutage nur fast nur noch Digi-Cams gibt und vielfach die Bilder auf dem PC gespeichert werden. Wir haben das in letzter Zeit auch gemacht, ist ja auch einfacher und billiger. Aber dennoch, ein Bild in die Hand zu nehmen ...
    ... ist doch ganz etwas anderes als es sich auf dem Monitor oder dem Fernseher anzusehen. Ich nehme mir vor, die Bilder, die wir schon gespeichert haben auszudrucken. Das wird natürlich am Anfang teuer, aber He, ich verdiene doch ab dem nächsten Monat mehr Geld.
    
    Ich helfe Annette dabei, die Alben zu verstauen und kuschel danach noch mit Ihr und den Kindern auf dem Sofa, solange bis es wirklich Zeit für das Abendbrot wird. Ich esse natürlich nicht, sitze aber mit am Tisch. Es ist uns wichtig, dass wir so viel wie möglich mit den Kindern gemeinsam machen. Nach dem Essen dürfen Katharina und Björn noch etwas bei uns sitzen bleiben, bevor wir sie zu Bett bringen. Unser Sohn mag es, wenn man ihm dann noch eine Geschichte vorliest. Katharina hört sich das lieber auf CD an, sie hat schon eine ganze Sammlung.
    
    Als es nun endgültig Zeit wird das die Kinder ins Bett gehen bringe ich unseren Sohn nach oben und Annette schnappt sich seine Schwester. Die beiden sind glücklicherweise keine Kinder, die gegen das Schlafen wehren und partout kein Ende finden können. Wir hoffen inständig, dass das so bleibt.
    
    Björn hat sich schon in seine Bettdecke eingerollt und schaut mich erwartungsvoll an. Ich lese ihm aus einem Buch vor, das ich früher als Kind selber schon gelesen und geliebt habe. Das Original ist mir im Laufe der Jahre leider abhandengekommen, aber dank des Internets konnte ich ein Exemplar aus einem Antiquariat bestellen und lese es jetzt meinem eigenen Sohn vor. Annette hat es mit ...
«12...129130131...134»