Die Amateur-Stricherin
Datum: 06.03.2020,
Kategorien:
Schamsituation
... klar wird: Cora hat etwas vor. Sie plant einen Coup. Aber ich habe keine blasse Ahnung, was sie wirklich für ein Geschoss im Lauf hat. Mein Bedarf an Überraschungen ist für heute eigentlich gedeckt, aber sie hat meine Wachsamkeit aufs Neue geschärft. Bei Cora muss man auf alles gefasst sein. Plötzlich keimt in mir der Wunsch auf, sie in 10 Jahren unbedingt noch einmal wiedersehen zu wollen. Was wird bloß aus diesem kleinen Biest noch werden?
„Wir müssen jetzt rausgehen, Cora, sonst stürmen sie hier noch mit Waffen herein und schießen wild um sich. Du musst vorausgehen. Kannst ihnen sagen, dass ich unbewaffnet bin.“
„Gut, Ari, mache ich. Wegen „MM“ noch schnell: Karolinger-Zugbrücke, linkes Ufer, unter dem alten Maschinenhaus, die Stahlplatte auf der Landseite, wo die eiserne Bank drauf steht. Darunter ist ein Keller. Dort versteckt „MM“ seine Drogen und alles, was ihm wichtig ist. Vielleicht findest du ja auch das Geld, das ich verdient habe. Wenn du es mir schickst, dann kann ich mir vielleicht sogar ein Zimmer mieten, irgendwo. Tschau, ich gehe jetzt. Und ich danke dir für alles.“
Ich bin so geschockt und überrascht, dass ich kein Wort herauskriege, während sie schon durch die Haustür nach draußen schreitet. Karolingerbrücke also. Mönsch Cora!
‚MM, man demütigt eine Frau nicht ungestraft. Irgendwann schlägt sie zurück. Dann aber heftig. Wie heftig, das hängt davon ab, wie hart du sie gemacht hast.’
Ich warte ein bis zwei Minuten, bevor ich mit erhobenen ...
... Händen nach ihr durch die Tür gehe.
Ich muss die Augen schließen, weil ich von einem Blitzlichtgewitter geblendet werde. Cora steht immer noch auf dem breiten erhöhten Podest über der Außentreppe. Meine geblendeten Augen können gerade noch verschwommen erkennen, dass sie die Schleife um ihren Morgenmantel aufzieht und ihn zu Boden gleiten lässt. Neben ihr, nur eine Treppenstufe tiefer, steht ihre schreckensstarre Mutter, vor uns eine Horde von Zeitungsreportern, die offensichtlich von ihrer Mutter mobil gemacht worden sind. Der „Opfer-Mama“ zittert erregt die die Unterlippe wie einem Tattergreis. Aber ganz bestimmt nicht aus Sorge um ihre Tochter. Cora zeigt auf mich.
„Was soll denn bloß der ganze Auftrieb hier? Ich höre doch wohl nicht richtig? Dieser armselige alte Mann da soll mich entführt und vergewaltigt haben? Dass ich nicht lache. Ich bin doch nur aus Versehen in seinen Wagen eingestiegen, weil ich ihn verwechselt habe, mit dem Kunden, zu dem mich meine Mutter geschickt hatte. Der hier kriegt doch bestimmt schon lange Keinen mehr hoch. Der hat ja noch nicht mal die Knöpfe von seinem Hosenstall aufgekriegt. Der hat mich nicht einmal angesehen, als ich so vor ihm stand, wie ich jetzt vor euch stehe, geschweige denn, angefasst. Da hast du doch ganz andere Hengste in deinem Stall, stimmts Mama? Die haben sich vor schon vor mir Einen heruntergeholt, als ich noch zwölf war. Wir bevorzugen nämlich ganz spezielle Stammkunden, stimmts Mama?“
Jetzt schiebt sie ihnen auch ...