1. Das Rollenspiel


    Datum: 06.03.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... saß die Familie am Frühstückstisch. Als alle gesättigt waren und sie nur ihren Kaffee noch nicht ausgetrunken hatten, und sich unterhielten, meinte Amelie mit einem Mal: „Da ist etwas, worum Gerd und ich euch bitten wollen."
    
    „Ja klar, worum geht es?", fragte Marcus.
    
    Sie stand auf und holte das Blatt Papier, welches sie am Wochenende zuvor gefunden hatte, und legte es in die Mitte des Tischs.
    
    „Was ist das?", fragte Tanja und betrachtete es. Sie sah sich nur die eine Seite mit den Stichworten aus dem Spiel an.
    
    „Dreh es doch einmal um", bat ihr Papa sie.
    
    Marcus hatte sich ebenfalls nach vorne gebeugt und sah jetzt ebenfalls die Skizze, von dem Sexspielzeug. Er spürte Panik in sich aufsteigen und sein Herz fing an, schneller zu schlagen. Er überlegte fieberhaft, wo sie das denn her hatten? Was wussten sie?
    
    Er blickte zu seiner Schwester. Sie schaute noch auf die Zeichnung. Er sah ihr an, dass sie ebenfalls nachdachte.
    
    Ihre Mutter sprach weiter: „Das hatte ich unter dem Sofa gefunden. Es war bei eurem Spieleabend vermutlich herunter gefallen und darunter gerutscht."
    
    Tanja sah ihren Bruder an und dachte sich, sie sollten jetzt vorsichtig sein, mit dem, was sie sagen würden. -- Sie waren doch so vorsichtig gewesen. Warum musste ihnen das passieren? Sie musste sich schnell überlegen, was sie sagen konnten. Sollten sie die ganze Wahrheit erzählen? Also von dem Bau des Spielzeugs, der Idee es ihnen zu schicken und was sonst alles passiert war? Oder doch lieber ...
    ... nur einen Teil der Wahrheit? Sie log sie nicht gerne an, denn bisher hatten sie immer Verständnis gehabt. Aber für das immer noch? Wenn sie erfahren würden, dass sie sie dabei beobachtet hatten, oder gar, was Marcus und sie zusammen gemacht hatten, dann war ihr Maß an Verständnis vermutlich erschöpft. Verflixt!
    
    Amelie sprach weiter: „Wir gehen davon aus, ihr wisst, was die Zeichnung darstellt?"
    
    Sie blickte ihre beiden Kinder an. Keiner sagte etwas, und so dachte sie sich, dass diese beiden so aussahen, als hätten sie sie bei etwas ertappt. Wäre es jetzt besser, zu warten, so dass sie von sich aus erzählen würden, wie es gewesen war? Oder sollten Gerd und sie ihnen mitteilen, was sie sich dachten und ihnen so eine Brücke bauen? Vielleicht wäre Warten besser, so dass es ihnen bewusster werden würde, dass das, was sie getan hatten, nicht in Ordnung war.
    
    Marcus sah seine Schwester an. Sie blickte ihn an. Jedem der beiden war klar, worüber der andere in diesem Moment dachte, sollten sie es sagen?
    
    Es herrschte Schweigen. Die Eltern sahen nacheinander ihre Kinder an. Tanja und Marcus wichen diesen Blicken aus.
    
    Schließlich sagte Tanja: „OK, wir sagen es euch."
    
    „Finde ich gut von euch", sagte Gerd.
    
    „Es ist aus einer Not heraus entstanden...", sagte Marcus.
    
    Beide Elternteile wurden hellhörig.
    
    Das, was er sagte, passte nicht zu dem, was sie sich gedacht hatten. Von welcher Not sprach er, fragte sich Amelie.
    
    Sie gab Gerd mit Blicken ein Zeichen, jetzt nichts ...
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