1. Was nur ein Mann kann 01


    Datum: 10.03.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... warum du ihr dieses eine Mal untreu werden möchtest."
    
    Kerstin nahm einen Schluck vom Wein. „Lecker ... Ja, Christine konnte das auch nicht verstehen. Seit ich klein war, habe ich mir immer vorgestellt, später einmal verheiratet zu sein und Kinder zu haben. Ich habe mir ausgemalt, mit einem Mann an meiner Seite alt zu werden, doch dann hat sich im Laufe meiner pubertären Entwicklung gezeigt, dass ich mich zu Frauen hingezogen fühle. Seitdem hat es ausschließlich Beziehungen und Sex mit Frauen gegeben, zuletzt nur mit Christine."
    
    „Du könntest mit ihr alt werden", schlug Thomas vor.
    
    „Das werde ich auch. Und doch ist da dieser unterschwellige Gedanke. Das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich kann das nicht gut erklären, aber es würde eine Lücke in meinem Leben schließen."
    
    „Du hast recht. Das verstehe ich tatsächlich nicht."
    
    Sie sah ihn mit einfühlsamem Blick an. „Aber danke, dass du bereit bist, mir diesen großen Gefallen zu tun."
    
    Thomas nickte ihr zu. „Ich gebe gerne zu, dass es kein so großer Gefallen ist. Du gefällst mir."
    
    „Starrst du mir deshalb die ganze Zeit auf den Busen?"
    
    „Tut mir leid."
    
    „Muss es nicht", erwiderte sie grinsend.
    
    „Darf ich dich etwas fragen?"
    
    „Klar."
    
    Thomas formulierte seine Frage im Geiste und atmete tief ein und aus. „Hm ... Du stehst auf Frauen. Glaubst du, dass du mit einem Mann in Stimmung kommen wirst? Ich meine ... Du hast Sex mit einer Frau, das macht dich scharf. Was habe ich, das dich in Ekstase ...
    ... versetzt?"
    
    Kerstin lachte auf. „Das hört sich so an, als müsste ich mich quälen, das Bett mit dir zu teilen."
    
    „Dann erkläre es mir."
    
    Kerstin sah ihn eindringlich an. „Ich mag attraktive Menschen. Du bist attraktiv und sympathisch."
    
    „Danke."
    
    „Und würde ich auf Männer stehen, wäre ich definitiv an dir interessiert. Ich habe lange überlegt, welchen Mann ich mir für mein Abenteuer vorstellen könnte."
    
    „Und?"
    
    „Es spielt keine Rolle."
    
    „Oh, das spricht jetzt aber nicht für mich."
    
    „Ich brauche keinen Traumprinzen, kein Dressmodel, keinen extrem gut bestückten Kerl mit vielen Muskeln. Ich will einen ehrlichen Mann bei mir haben, der mich hält, mich küsst, streichelt, mir das Gefühl gibt, begehrenswert zu sein."
    
    „Also Muskeln habe ich auch", merkte Thomas an und schaute auf seinen Oberkörper herab.
    
    Kerstin kicherte fröhlich. „Du könntest dieser Mann sein. Und wenn es dir recht ist, würde ich dir gerne das Privileg zukommen lassen, der erste und einzige Mann in meinem Bett zu sein."
    
    „Also ich kann dir versichern, dass es mir überhaupt nicht schwerfällt, Sex mit dir zu haben."
    
    „Danke."
    
    „Und nun? Möchtest du sofort loslegen oder soll ich um dich werben?"
    
    Kerstin lachte herzlich. „Du könntest mich ins Kino einladen. Dann gehen wir schick essen, unternehmen etwas und in einigen Monaten darfst du mich dann flachlegen."
    
    „Hört sich doch gut an."
    
    Kerstin streckte den Arm aus. „Komm."
    
    Thomas erhob sich und ergriff die Hand. Kerstin führte ihn aus dem Raum und ...
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