1. Das Ministerium für Bürgerglück


    Datum: 13.03.2020, Kategorien: CMNF

    ... Gebäudes ab. Sie konnte nicht sehen, was hinter der Ecke war. Dort würden die Fremden auf sie warten, sie mit ihren gierigen Augen anstarren. Der Gedanke erregte die Frau. Ihre Haut wurde feucht. Sie blickte zurück in den Gang. Ihre Zimmertür war nicht mehr zu sehen. Den Fremden hinter der Ecke würde sie nicht mehr entkommen können. Eine bedrohliche Stille jenseits der Ecke schien auf sie zuzukommen. Die Feuchte ihrer Haut sammelte sich in Tropfen, die an ihren nackten Körper herabflossen.
    
    Mit einem heftig klopfenden Herzen ging die Frau um die Ecke und blickte in einen leeren weiteren Hotelgang. Links von ihr eröffnete eine lange, bodentiefe Fensterfront den Blick in den winterlich kahlen Hotelgarten. Ihr Körper spiegelte sich im Fensterglas. Die Frau sah auf sich. Wie konnte sie sich nur so erniedrigen? Die Fremden. Wie sehr würden die strafenden Blicke sie wegen ihres obszönen Verhaltens verurteilen. Ihre inneren Schamlippen quollen hervor. Die Frau sah es im spiegelnden Glas, konnte ihrer absoluten Erregung keine Gegenwehr mehr entgegensetzen.
    
    Sie griff sich zwischen die Beine und begann kräftig an ihrer Klitoris zu reiben. Zuckungen bebten durch ihren Körper. Dann blickte sie in das verdutzte Gesicht eines Mannes mittleren Alters mit Halbglatze, der plötzlich mit zwei Paar Schuhen in den Händen vor ihr stand. „Ottokar! Was machst Du da draußen. Das kann doch nicht so lange dauern, die Schuhe raus zu stellen.“ Die schrille Stimmte der fremden Frau schmerzte ihr ...
    ... in den Ohren. Dann stürzte eine Furie mit Lockenwicklern im Haar wutentbrannt auf den Mann zu.
    
    „Ottokar! Du elender Schuft! Kann ich Dich keine Minute allein lassen, ohne dass Du mich mit dem nächst besten Flittchen betrügst?“
    
    „Aber Liebling, ich habe doch nur die Schuhe raus stellen wollen.“
    
    „Ottokar! Hör endlich auf die nackte Schlampe so gierig anzugucken.“
    
    „Aber Liebling, das tue ich gar nicht.“
    
    Die Furie mit dem hässlichen Negligé stürzte auf sie zu. „Du wirst mir meinen Mann nicht wegnehmen.“ Sie wich zurück. „Mir war die Tür zugefallen. Ich will doch gar nichts von Ihrem Mann.“ Sie fing an zu rennen. Die Furie ließ nicht von ihr ab. „Ich habe doch gesehen, wie Du notgeiles Miststück meinen Ottokar mit Deinem nackten Körper angemacht hast.“ Panisch rannte sie weiter. Das musste ihre Zimmertür sein. Verzweifelt presste die nackte Frau ihre Hand auf die weiße Platte neben der Tür. Keine Reaktion. Die Tür öffnete sich nicht. Nein, das war nicht ihr Zimmer. Es musste weiter hinten sein.
    
    Schon hatte die Furie sie wieder eingeholt. Warum hatte sie sich nicht ihre Zimmernummer gemerkt? Sie rannte weiter. Dann war sie sich sicher, an der richtigen Tür zu sein. Heftig hämmerte sie ihre Handfläche gegen das weiße Feld. Erneut geschah nichts. Die Furie kam näher.
    
    Das musste ihre Tür sein. Sie atmete tief durch, legte ihre Handfläche sachte auf, dann öffnete die Automatik. Sie stürzte in ihr Zimmer und schlug panisch die Tür hinter ihr zu.
    
    Wild schreiend ...
«12...456...14»