Wenn der Himmel hilft
Datum: 21.03.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... zurück, steckte mir die letzte Zigarette der zweiten Packung an, schloss meine Augen, versuchte meine Gedanken zu ordnen.
Eines war jedenfalls klar. Nebenan schlief die Frau die ich liebte. Die Frau die ich an meiner Seite haben wollte. Doch ich musste sehr behutsam vorgehen. Ein falsches oder unbedarftes Wort von mir und Nikkis seelische Verfassung würde sich schlagartig verschlimmern. Bewunderte ich sie einerseits für ihren Mut, ihre eigenen Gefühle so weit hinten anzustellen, so hatte ich doch gleichzeitig Angst um sie. Ich musste ihr zeigen das ich sie liebte, ihre Gefühle erwiderte. Doch musste ich es sehr behutsam angehen lassen wollte ich sie nicht überfordern. Ich brauchte dringend noch eine Zigarette. In meinem Aktenkoffer müsste ich noch welche haben. Weiß der Geier warum ich eine halbe Stange mitgenommen hatte. War sonst gar nicht meine Art, im Urlaub schon mal gar nicht. Da rauchte ich nie. Es schien fast so ,als wenn höhere Mächte ihre Finger mit im Spiel hätten. Ich machte meinen Koffer auf. Mein Blick fiel auf meinen Kugelschreiber. Jenen Kugelschreiber, mit dem ich meine Geschichten verfasste.
Doch wieso hatte ich ihn mit genommen? Eigentlich müsste er zuhause auf meinem Schreibtisch liegen. Doch zum nachdenken darüber hatte ich jetzt keine Zeit. Denn die Antwort auf das Rätsel, das das Schicksal mir aufgegeben hatte, lag hier vor mir. Ein Griff und bewaffnet mit Kugelschreiber und Zigaretten ging ich zurück. Eine Idee war geboren und sollte in die Tat ...
... umgesetzt werden. Wie immer, wenn ich meine Geschichten schrieb, stellte ich meinen Verstand auf Sparflamme und überließ meinem Gefühl das Kommando. Dann begann ich zu schreiben.
> Klaus war überrascht, wie groß seine Tochter geworden war. Das kleine Mädchen, das vor Jahren in die große, weite Welt hinaus gegangen war, kam als wunderschöne Frau zurück. Herzlich war ihr Empfang. Endlich konnte er sie wieder in seine Arme schließen. Zu sehr hatte er Tina vermisst, jeden Abend an sie gedacht, jeden Tag verflucht, an dem sie getrennt waren. Erwachsen war sie geworden. Die Zeiten des dürren Teenagers waren vorbei. Fast schon wehmütig dachte Klaus an die alten Zeiten zurück. Würde er für Tina bald überflüssig sein? Nur noch ein Mensch aus der Vergangenheit? Er würde sich damit abfinden müssen. Einen anderen Weg gab es nicht, selbst wenn er es sich noch so sehr wünschte. Sie würde ihren eigenen Weg finden und beschreiten, ohne ihn. Ein Mann würde auftauchen und ihm seine Tina wegnehmen. Und so sehr es ihm auch gegen den Strich ging, so war der Lauf der Dinge. Jemand anderes würde die Hauptrolle in ihrem Leben übernehmen.
Wilde Eifersucht überfiel ihn. Er konnte es sich nicht erklären, aber der Gedanke Tina hergeben zu müssen, stimmte ihn traurig. Zu eng war ihr Verhältnis in der Vergangenheit gewesen, zu sehr genoss er ihre Nähe. Ein Leben ohne sie wäre nur schwer zu ertragen. Klaus schloss seine Augen, genoss die Nähe zu Tina, spürte ihre Wärme, nahm ihren Duft in sich auf. ...