Wenn der Himmel hilft
Datum: 21.03.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... fern ihrer Heimatstadt ein neues, gemeinsames Leben begannen. Aber auch die gemeinsame Trauer, die beide empfunden hatten, als ihnen bewusst wurde, das ihr Traum von einem Kind ein Traum bleiben würde, verschwieg er nicht. Nach diesem Gespräch gab es zwischen uns keine Geheimnisse mehr.
„Na ihr zwei?" Uta und Nikki kamen heraus, mit Kaffee und Gebäck bewaffnet.
„Interessante Gespräche gehabt?" „Allerdings," bestätigte Björn seiner Frau.
Die Vertrautheit zwischen Nikki und Uta zeigte uns, das sich ihre Gespräche wohl um das selbe gedreht hatte wie unsere. Es wurde ein sehr schöner Nachmittag. Inzwischen waren wir viel mehr als Freunde geworden, fast schon so etwas wie Familie. Das einzige was ich nicht so toll fand war, das ich alleine nach Hause fahren musste. Nikki würde die Nacht vor der Trauung bei ihnen bleiben. Erstens wäre es ja Tradition und zweitens dürfte ich ihr Brautkleid ja nicht vor der Trauung sehen. Zähneknirschend beugte ich mich dem und fuhr abends alleine heim.
Ich betrat unser Haus, schlenderte langsam durch alle Räume. Überall spürte ich Nikki, roch ihren Duft, der durch das ganze Haus zu wabern schien. Ich war zwar alleine in dem großen Haus, fühlte mich aber nicht einsam. Ein Gefühl, das ich doch solange Zeit gespürt hatte. Besonders als Nikki in die USA ging. Doch das war Vergangenheit. Die Zukunft lag vor uns. Trotzdem schien mir das Bett dann doch ein paar Nummern zu groß zu sein. Jedenfalls wenn man alleine darin liegen muss. „Morgen," ...
... dachte ich laut. „Morgen." Mit diesem Gedanken schlief ich ein.
Unsanft riss der Wecker mich aus meinen Träumen. Schöne Träume und garantiert nicht jugendfrei. Doch eine kalte Dusche beseitigte schnell das Problem meiner steifen Glieder, beziehungsweise „eines steifen Gliedes" . Denn das war ja Nikkis „Job". Und wer will seiner geliebten Frau schon die Arbeit wegnehmen?
Das anziehen gestaltete sich dann allerdings als schwierig. Das Hemd wollte sich partout nicht zuknöpfen lassen, meine Manschettenknöpfe spielten verstecken mit mir und die Schnürsenkel weigerten sich kategorisch, sich binden zu lassen.
Oder lag das daran, das ich so nervös war? Mich fühlte wie ein Kind an Heiligabend, kurz vor der Bescherung? Wahrscheinlich eher das Zweite!
Geschafft habe ich es dann doch noch, irgendwie. Ich stand vor unserem großen Kleiderschrank, blickte in den bodenlangen Spiegel. Dort sah ich einen 41jährigen Mann mit Schweiß auf der Stirn und zitternden Händen.
Gott, war ich aufgeregt. Es war kaum auszuhalten.
Fast war ich gewillt mir noch einen Wiskey zu genehmigen, um meine flatternden Nerven zu beruhigen. Doch glücklicherweise riss mich das Hupen eines Autos aus meinen Gedankengängen. Björn holte mich ab. In meiner derzeitigen Verfassung wäre ich aber auch eine Gefahr für den Straßenverkehr gewesen. Auf direktem Wege fuhren wir zu dem alten Standesamt, wo Uta schon vor der Türe auf uns wartete. Nur von meiner Frau war weit und breit nichts zu sehen.
„Nikki wartet ...