Wenn der Himmel hilft
Datum: 21.03.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... uns zu viel wurde. Und auch uns und unsere Liebe vernachlässigten wir zu keiner Zeit. Eigenartigerweise wurden wir bei unseren Liebesspielen niemals von unseren Kindern gestört. Ein Umstand, der bei anderen Eltern doch oft zu Frust führt.
Doch unsere ließen uns die Zeit und Gelegenheit sich einander hinzugeben. Und das taten wir oft und sehr sehr gerne, ohne das unsere Leidenschaft weniger wurde. Und wenn Regine morgens, den Teddy fest unter den Arm geklemmt, zu uns ins Bett krabbelte und sich zwischen uns legte, sahen zwei Augenpaare ihr begeistert beim Schlafen zu.
Eine Woche blieben wir in Deutschland, waren schon fast auf dem Weg zum Flughafen, als Nikki Roland, der uns fuhr, bat nochmal kurz am Friedhof anzuhalten. Alle gemeinsam gingen wir zu Regines Grab.
Nikki schien eine Vorahnung gehabt zu haben, über das was dort dann geschah.
Roland starrte ungläubig auf das Rosenstämmchen, sah wie ein Zittern durch die Pflanze ging, sie sich zu recken und zu strecken schien. Die Blüten raschelten, obwohl kein Lüftchen sich bewegte. Und als die letzte Knospe sich schlagartig öffnete, sich zarte Blütenblätter ihren Weg bahnten, da verstand Roland endgültig das Wunder unserer Liebe. „Schau Liebster. Wieder ein Töchterchen," flüsterte Nikki. „Und ich weiß auch schon, wie sie heißen wird," flüsterte ich zurück. „Nicole." Begeistert nickte meine Frau.
Roland stand noch immer unter dem Eindruck des gerade erlebten, als er uns am Flughafen verabschiedete. „Passt gut auf ...
... euch auf." Seine Umarmung war so herzlich, wie ich es von ihm, dem streng dem Gesetz der Logik folgendem Menschen, niemals erwartet hatte .
Doch auch an ihm war dieses Wunder nicht spurlos vorüber gegangen. Im Beruf knallharter Geschäftsmann, veränderte es doch sein Innerstes radikal. Als er uns ein Jahr später in Schweden besuchte, kam er nicht allein. Und seine Partnerin Corinna, eine sehr liebe Frau von 34 Jahren, trug bereits sein Kind unter ihrem Herzen, wie er uns, mit stolz geschwellter Brust, verkündete.
Und während Regine durchs Haus tobte, Björn und Uta ihr Mittagsschläfchen hielten und die kleine Kugel bei Nikki langsam größer wurde, saß ich an meinem Schreibtisch, meinen „magischen" Kugelschreiber in der Hand. Ich hatte begonnen die Geschichte unserer Liebe aufzuschreiben. Nicht um sie zu veröffentlichen. Nein. Irgendwann würden wir sie unseren Kindern zu lesen geben, ihnen damit sagen, das sie aus tiefster Liebe entstanden sind. Eine Liebe die vielleicht ungewöhnlich ist, die mit Schwierigkeiten verbunden sein mag, die auch nicht unbedingt akzeptiert wird, die aber doch ihre Berechtigung hat. Ist es nicht schön, eine solche Liebe erleben zu dürfen? Wie hatte Björn damals gesagt?
„Liebe findet einen Weg. Man muss nur ganz fest daran glauben!"
Wie recht er doch damit hat. Nur aufgeben darf man nie. Wie unsere Geschichte endet?? Auch das wissen Nikki und ich. Unser Engel Regine hat es uns gezeigt. In einem Traum. Als Nikki und ich morgens erwachten, uns ...