1. Zur Domina gemacht Teil 18 Band III


    Datum: 15.04.2020, Kategorien: BDSM

    ... nett und sie durfte sich mit ihm vor und nach dem Termin unterhalten. Ein sympathischer Kerl, der vier Kinder hatte und eine liebe Frau, zu der Anna ihm einen Kontrast bieten sollte. Die Frau tat alles für ihre Familie, schien sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse nicht wichtig zu nehmen und nahm ihren Mann damit, trotz aller Vorzüge, einen gewissen Reiz im Leben. Sie stritten nie, es wurde immer ruhig und sachlich diskutiert und wenn er sich durchsetzen wollte, bekam er von ihr Recht. Anna konnte nachvollziehen, dass solch eine Konstellation schnell zur Last werden konnte.
    
    Kaum Zuhause angekommen machte sie sich am Oberkörper und Gesicht frisch, legte Parfüm und Deodorant auf und schminkte sich noch einmal nach. Zwanzig Minuten blieben ihr, Zeit um etwas zu essen und im Kopf noch einmal die Session durchzugehen. Sie bestand aus Improvisation und Planung zu gleichen Teilen.
    
    Anna machte sich noch einen Kaffee. Sie würde mit dem Kunden in der Wohnung spielen. Das Ambiente passte dort besser und von der Konstellation her war sie eine ähnlich zänkische Frau wie Alex Eheherrin, nur dass sie hier auf brutale Gewalt verzichten durfte. Demütigen, Spotten und Verhöhnen machten das Programm aus.
    
    Kaum das sie die Kaffeetasse auf ihren Schreibtisch abgestellt hatte, klingelte es an ihrer Tür. Ungläubig blickte sie zur Wanduhr auf, es war noch viel zu früh. Getrieben von ihrer Neugierde, eilte sie zur Tür, blickte auf das Display, gleichzeitig nach dem Hörer greifend. Ein ...
    ... mittelgroßer fettleibiger Mann stand vor der Haustür, schmierige Haare, einfache Hornbrille ..., es war ihr Vater.
    
    Für einen Moment schien die Welt stehen zu bleiben, dann rauschte es in ihrem Kopf. Sterne traten vor ihre Augen, sich fühlte sich von einer Sekunde auf die andere elendig. Was konnte er wollen? Dass es nichts Gutes war, was ihn zu seinen Kindern getrieben hatte, war ihr bewusst.
    
    „Was willst du?" Flüsterte sie schließlich in den Hörer.
    
    „Was soll ich schon wollen? Meine Kinder sehen? Wenigstens meinen Sohn?"
    
    Anna hielt für einen Moment lang ihren Atem an. Dieser Mann hatte nach wie vor das Sorgerecht für Ralfi. Er konnte ihr den Bruder wegnehmen, jederzeit.
    
    „Er ist noch in der Schule. Geh wieder."
    
    „Dann will ich zu meiner Tochter. Mach auf! Wir müssen reden."
    
    „Worüber willst du mit mir schon reden? Uns gab es für dich die letzten zweieinhalb Jahre doch gar nicht."
    
    „Pierre zahlt nicht mehr und plötzlich steht das Jugendamt vor meiner Tür und will wissen wo Ralf ist."
    
    Annas Bauch krampfte sich zusammen. Sie ging in die Hocke, um den Schmerz zu kontrollieren. Sie hatte bei Laval mit allem gerechnet, nicht aber, dass er so weit gehen würde.
    
    „Anna! Mach auf und lass mich rein! Ich habe keine Lust mit dir über dieses Ding hier zu sprechen."
    
    Krampfhaft suchte sie nach einer Lösung. Sie brauchte Zeit, unbedingt. Noch hatte ihr Vater Ralf nicht und es ging ihm scheinbar nur um das Geld.
    
    Wie schwer es ihr fiel, sich wieder aufzurichten und ...
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