1. Zur Domina gemacht Teil 18 Band III


    Datum: 15.04.2020, Kategorien: BDSM

    ... helfende Hand zu reichen."
    
    Annas Gesicht wandte sich Katrin langsam zu. In ihren Augen zeigte sich jetzt keine Verzweiflung mehr oder Hilflosigkeit, sondern pure Aggression.
    
    „Hat er das, Katrin?"
    
    „Ja. Er hat aufrichtig auf mich gewirkt, in diesem Moment."
    
    „Aufrichtig? Katrin! Denk doch mal nach! Er hat das Jugendamt auf meinen Vater gehetzt und ihm gleichzeitig das Geld entzogen, was er ihm immer wieder gegeben hatte. Kapierst du es nicht? Er will mich wieder in seine Gewalt bekommen, egal wie. Selbst wenn es zu Lasten eines kleinen Jungen geht." Die letzten Worte schrie sie fast, besann sich dann aber der beiden spielenden Kinder.
    
    „Dieser Wichser!" Anna schüttelte ihren Kopf, während Katrin, erschrocken über ihren Ausbruch, sie anstarrte.
    
    „Wie kannst du dir da so sicher sein? Pierre mag manchmal skrupellos wirken, aber das ist dann doch ..."
    
    Annas braune Augen funkelten, während Tränen über ihre Wangen abliefen. Die Blondine hatte einen Gemütszustand inne, der zwischen grenzenloser Wut und tiefgreifender Verzweiflung lag.
    
    „Pierre weiß über meinen Vater bestens Bescheid. Und auch darüber, zu wem er gehen wird, wenn er nicht mehr weiter weiß." Anna ballte ihre Fäuste. „Kannst du dich nicht erinnern, Katrin? Er wollte mich an einem Mann vom Jugendamt vermitteln, welcher mir das Sorgerecht verschaffen sollte, hielt es dann aber für besser, mit meinen Vater direkt zu verhandeln. Kannst dir ja jetzt denken, warum das so war. Es ist sein letztes ...
    ... Druckmittel mir gegenüber."
    
    „Nein, Anna. Das glaube ich nicht. Pierre hat selbst einen Sohn. Du kannst dich erinnern, wie er darauf reagiert hat, als Victoria Maxim in ihre Hände bekommen wollte. Warum sollte er das Gleiche mit deinem Bruder tun wollen? Es wäre doch genauso schlimm."
    
    Annas Blick war pure Wut. Nicht nur Pierre war der Grund dafür, auch Katrins Naivität weckte diese in ihr.
    
    „Warte! Ich werde es dir beweisen."
    
    Entschlossen ging sie ihr Handy holen, kam zurück und wählte Lavals Nummer, die sich nach wie vor in ihrem Telefonspeicher befand.
    
    Es klingelte zweimal, dann hatte der Chirurg das Gespräch auch schon entgegengenommen.
    
    „Anna? Was für eine Überraschung. Ist was passiert? Kann ich dir irgendwie helfen?" Seine Stimme klang gekünstelt aus dem Lautsprecher des Handys und auch Katrins Zweifel schienen sich jetzt zu verflüchtigen.
    
    „Was willst du?" Fragte Anna in einem aggressiven Ton."
    
    „Anna! Was ich von dir will, habe ich dir bereits gesagt. Zwei Termine in der Woche und ich regel alles für dich. So wie ich alles früher für dich geregelt habe. Du darfst auch deine ganze Wut an mir auslassen, es wird ein Fest für mich sein."
    
    Die Domina antwortete nicht und beendete das Gespräch. Sie ging wortlos zurück an den Herd und rührte die Nudeln um. Katrin indessen blickte sie entgeistert an. Nie hätte sie Laval solch eine Perfidität zugetraut.
    
    „Und jetzt?" Fragte sie leise.
    
    Anna hob ihre Schultern.
    
    „Ich weiß es nicht. Aber würde ich ihn treffen, ...
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