Besserungsanstalt 02 - Die Stube
Datum: 23.04.2020,
Kategorien:
Schwule
... dass Eile geboten war. Der Appell wartet nicht.
Er wandte sich der Vorderseite zu, dem harten Bauch und den gestählten Oberarmen. Er merkte, wie Erwin ihn intensiv beobachtete. Er durfte bloß nichts verkehrt machen. Erwins schwere Fäuste waren ständig in Schlagdistanz.
Nicht nur Erwin, alle beobachteten ihn. Zwei von ihnen sah er im Augenwinkel. Atze lehnte am Stockbett und verfolgte jede seiner Bewegungen. Ron hatte gerade die Beine aus dem Bett fallen lassen, verfolgte die Szene misstrauisch.
„Schläfst du?" Der Bengel fing sich von Erwin eine Klatsche.
Mit brennender Wange kniete er sich hin. Sein weites Nachthemd umgab ihn wie ein Zirkuszelt. Mit bloßen Händen und frischer Seife begann er, die behaarten Beine zu schrubben.
Zwischen die Beine tastete er sich nur langsam vor. Aber er wusste, es musste sein. Mit viel Schaum an den Händen griff er erst nach dem Sack. Vorsichtig kraulte er die Eier im Schaumbett. Als er merkte, wie sich der Schlauch ruckweise aufrichtete, griff er schnell danach, seifte ihn zwei-, dreimal ab und fuhr dann mit der Hand zwischen die Beine, um den Damm zu schrubben.
Nachdem er den heiklen Dienst ohne Angriff überstanden hatte, schäumte er die Arschbacken ein. Mutig glitt er mit der Hand durch die Kerbe und schrubbte die Rosette, den wärmsten Punkt des Körpers. Das überstanden, fehlten nur noch die Füße.
Wie er da so kauerte, vornübergebeugt und am Boden die Zehen und die Fersen schrubbend, fühlte er sich an Früher erinnert, ...
... wie er selbst geschrubbt worden war, in besseren Tagen, und wie er einen weiblichen Rücken vor sich gesehen hatte. Langsam verstand er, was Buckeln bedeutet.
Abgewaschen wurde der Schaum mit einem nassen Lappen. Der Bengel machte den Lappen fertig und wischte von den Schultern über die Arme bis zu den Füßen alles durch. Eile war geboten.
Erwin verließ das Handtuch, stolz wie Oscar. Als Atze ihm entgegenkam, grinsten sie sich an. Atze zeigte einen Stinkefinger. Sie klatschten mit ihren Schultern zusammen, wie echte Kerle. Dann stellte sich Atze aufs Tuch.
Wie ein Roboter schrubbte der Bengel auch diesen Burschen von oben bis unten. Atze roch stark zwischen den Backen. Da schmierte bestimmt noch einiger Kot in der Ritze. Der scharfe Geruch erinnerte den Bengel an den Toilettentrakt des Waschhauses. Bestimmt hatte er sich nicht gut abgeputzt. Jetzt musste Benno da eingreifen. Als er mit der Hand in Atzes Kerbe fuhr, fand er weiche und harte Klümpchen, die in den Haaren klebten. Eifrig schrubbte er die Spalte sauber.
Immer wenn er kniete, ran dem Bengel die Seifenlauge von den Händen die Arme hinab in die Ärmel hinein. In der Eile hatte er sein Nachthemd nicht ausgezogen. Er fürchtete auch, dass der Anblick einer nackten Schwuchtel die Burschen provozieren könnte. Aber bald war sein Hemd durchnässt vom Hals bis zum Bauchnabel. Ein frisches Nachthemd stand ihm erst in einer Woche zu.
Als Ron an der Reihe war, merkte der Bengel schon, dass der sich unwohl fühlte. ...