Zapfenstreich
Datum: 04.05.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... brauchst du dich jetzt auch nicht zu schämen.«
»Ach, weißt du ...« Sie seufzte und ließ sich neben mir auf der Bettkante nieder. »Ich brauchte irgendwas, weißt du. Und Männer, na ja, ist jetzt so eine Sache. Nicht so einfach.«
»Das dürfte doch kein Problem sein, einen Mann zu finden.«
»Das sagst du so leicht. Ich bin aus der Form geraten und auch nicht mehr die Jüngste.« Sie ließ die Schultern hängen.
»Sag mal, spinnst du?« Ich pikste sie mit dem Finger in die Seite. »Deine Figur ist toll, und du bist gerade über vierzig! Das ist doch nicht alt!«
„Dreiunvierzig." Sie schob die Unterlippe vor und sah mich mit Schmollmiene an. »Ich trau mich halt nicht. Kein Selbstvertrauen mehr.«
»Tantchen, mach keine Sachen!« Ich strich ihr über den Rücken. »Du bist eine Tolle.«
Wir schwiegen beide für einen Moment, dann erhob sie sich. »Na denn. Lass uns wieder schlafen gehen.«
Ich stand auch auf. »Kann ich kurz mit runterkommen? Hast du irgendwas zu lesen?«
»Wieso?«
»Ich kann einfach nicht schlafen.«
Sie überlegte kurz. »Ich auch nicht. Wollen wir den Wein leer machen?«
Ich nickte und klatschte in die Hände. »Gute Idee!«
Wir gingen hinunter. Kerstin holte frische Weingläser und wir setzten uns an den Küchentisch. Etwas unschlüssig fingerte sie an dem Dildo herum, dann entschloss sie sich offenbar, die Sache mit Humor zu nehmen, und stellte ihn aufrecht genau zwischen uns auf den Tisch.
Ich schenkte den Wein ein und deutete auf den Gummilümmel. ...
... »Gegenüber deinem Ex ist das ja dann eine Verbesserung. Eine Riesenverbesserung, ha!«
»Und ob.« Sie wedelte wieder mit dem kleinen Finger. »Das war nicht übertrieben. Oder heißt es untertrieben?«
Ich wollte gerade einen Schluck nehmen und hielt inne. »Was? Du veralberst mich!«
»Nein!«
»Ernsthaft?« Ich hielt einen eigenen kleinen Finger in die Luft. »Nur so groß?«
Sie nickte stumm und blickte mich mit gespielt trauriger Miene an.
»Sowas gibt's?« Ich vertrieb das jämmerliche Bild vor meinem inneren Auge. »Der arme Kerl.«
Sie kicherte wieder. »Was soll ich denn sagen? Manchmal war ich mir nicht sicher, ob er überhaupt drin war!«
Wir brachen gemeinsam in lauten Lachen aus. Nachdem wir uns beruhigt hatten, schenkte ich den Rest Wein aus.
.
Kerstin warf einen prüfenden Blick zum Fenster. »Ich hab hier kein Rollo. Das macht mich nervös. Ich bin mir nicht sicher, ob jemand durch die Vorhänge gucken kann.«
Ich spähte zum Fenster. »Das wäre ein überraschter Spanner!«
Sie grinste und errötete schon wieder. »Oder noch schlimmer, ein Nachbar. Nachher steht die Polizei vor der Tür und wir kommen wegen Inzest in den Knast.«
Ich zuckte mit den Schultern. »Ach was, wir sind ja nur Tante und Neffe.«
»Ja und? Ist doch Inzest. Und das ist strafbar.«
»Jein.« Ich stellte mein Glas ab. »Heißt zwar so, ist aber nicht strafbar in Deutschland, soweit ich mich erinnere.«
Das überraschte sie. »Nicht? Aber irgendwas war da doch.«
»Ich glaube, in direkter ...