1. Niemals Teil 9 (Roman)


    Datum: 05.05.2020, Kategorien: Reif

    ... meine Mutter?
    
    „Ich möchte mit jedem ledigen Gott ein Kind, Vater!“
    
    Ich holte entsetzt Luft, wovon ich schließlich aufwachte, gerade rechtzeitig, um das Abendessen in „Nummer eins“ nicht zu verpassen.
    
    Dieser Traum verfolgte mich tagelang. Mit jedem ledigen Gott ein Kind... HAMMER!
    
    Aber das war im Himmel gewesen und ich war jung gewesen. Wer waren also die vier Väter meiner Kinder? Einen wusste ich: Luzifer. Er war der Vater meines vierten Kindes. Meine ersten drei Kinder waren von zwei Vätern, aber von irdischen Vätern. Merkwürdig.
    
    Ich hatte auch einen irdischen Vater gehabt und doch war Gott mein Vater...
    
    So eine komplizierte Scheiße!
    
    So ging ich dann zu Gerd und Meta.
    
    „Ich möchte, dass ihr ihr eine Feier vorbereitet. Ich werde mein Gelübde zu Lebzeiten ablegen!“ Ich wusste ganz genau, was ich da tat.
    
    „Daria, das Wissen, was du erlangen wirst, wird dich mächtig überfordern. Bitte denk noch einmal ganz genau darüber nach. Wie oft in deinem Leben, hast du hinter gesagt, dass du es nicht hast wissen wollen? Ich beschwöre dich, tue es nicht!“
    
    „Ich weiß es zu schätzen, Meta, aber ich habe bereits einen Einblick bekommen. So viel schlimmer, als ich es gesehen habe, kann es wohl kaum kommen.“
    
    „Wer hat dir den Einblick gewährt?“
    
    „Entweder mein Vater oder Wahnond.“ Stille. Gerd sah mich zweifelnd an.
    
    „Was hat er dich sehen lassen?“
    
    „Wie ich mit meinem Vater über meine Liebe sprach.“
    
    „Tue es nicht, Daria, ich bitte dich ...
    ... inständig.“
    
    „Zu spät. Die Entscheidung ist gefallen. Es wird ein schönes Sommerfest sein. Und wenn ihr schon am Planen seid, die Götter wollen auch irgendwo wohnen. Plant ein Dorf für sie ein und für mich mit. Ich werde mit ihnen zusammen ziehen.“
    
    Stolz erhob ich mich und stand vor Gerd und Meta.
    
    Mein Vorhaben war gewaltig, aber ich wollte es unbedingt durchziehen...
    
    `Dir ist aber schon klar, dass es zur Eifersucht führen wird?´
    
    `Nein, nicht zwangsläufig. Ich meistere das schon. Ich habe Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Du kennst mich, denke ich. Ich werde das Kind schon schaukeln.´ Ich musste lachen. In Zukunft würde ich wohl wesentlich mehr, als nur ein Kind schaukeln. Wie spannend.
    
    Bei uns ging es inzwischen Schlag auf Schlag und immer mehr neue Bewohner bevölkerten Me-Ti-Na-Te. Nach meiner Werbung im Fernsehen, kamen Reihenweise Menschen zu uns. Viele mit der Version, gesund zu werden und viele mit der Version, verjüngt zu werden.
    
    Inzwischen war auch die letzte Sehenswürdigkeit wieder zurück an ihrem Platz.
    
    Meine Bevölkerung wuchs und wuchs.
    
    Mit der Begrüßung hatte ich viel um die Ohren.
    
    Mein durchsichtiger Begleiter blieb durchsichtig. Er kümmerte sich um mich, wie ein richtiger Gefährte und ich kannte kaum noch schlechte Zeiten.
    
    Das Dorf, welches für die Götter geplant wurde, baute ich höchst persönlich. Dort gab es genauso wenig Komfort, wie in anderen Dörfern.
    
    Nur die Berufe wurden anders verteilt.
    
    Die Hauptberufe gab es überall, aber die ...
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