Niemals Teil 9 (Roman)
Datum: 05.05.2020,
Kategorien:
Reif
... Kapitäns Kabine. Seth lag nackt in seinem Bett und hielt die Augen geschlossen.
„Du weißt genau, dass wir hier sind. Sieh mich gefälligst an, wenn ich vor dir stehe“, schnauzte ich Seth an und er öffnete gespielt langsam seine Augen.
„Genug gespielt, sag mir sofort die Wahrheit. Du hast dich für Luzifer hergeben richtig? Sag schon oder ich zerstöre deine Macht, hier und auf der Stelle!“ Ich hielt den Unsichtbaren mit einem Machtgriff fest, er konnte nicht entfliehen.
„Wenn du schon alles weißt, wozu muss ich es dann noch bestätigen?“ Er grinste mich unverschämt an.
„Sag es mir einfach“, ich hob meine Hand und wollte den Unsichtbaren zerstören.
„Nein, bitte, Daria, tue es nicht. Das bin doch ich“, rückte er mit der Sprache heraus und schien ganz geknickt zu sein.
„Für wie blöde, haltet ihr mich eigentlich“, es war nur eine rhetorische Frage gewesen und ich erwartete keine Antwort darauf.
„Luzifer hatte mir versprochen, ich dürfte bei euch wohnen, wenn ich ihm helfe“, seine Stimme klang nicht kleinlaut und auch nicht unterwürfig.
„Da du deine Macht bereits zurück bekommen hast, fordere ich dich jetzt auf, unsere Umlaufbahn zu verlasen. Wirst du es nicht tun, zerstöre ich dein Raumschiff. Ich habe das Passwort geändert, es heißt: Blödmann! Ich gebe dir fünf Minuten, bist du bis dahin nicht verschwunden, weißt du, was passieren wird!“
Ich transportierte Achim und mich zurück in sein Dorf und dort sah ich auf die Uhr an der Wand. Nach genau fünf ...
... Minuten, startete ich einen Scan über meinen Planeten. Seth war verschwunden.
Als nächstes suchte ich Michael auf.
„Wenn du Luzifer auch nur noch ein einziges Mal, in deinem Körper aufnimmst, töte ich ihn, mit dir zusammen!“ Er sah mich total verblüfft an.
„Was ist geschehen“, wollte Michael wissen.
„Du meinst außer, dass ich verheiratet werden soll? Nichts!“ Ich giftete ihn heftig an. Meine Wut steigerte sich wieder.
„Doris, geh sofort vor mir auf die Knie und sieh zu mir nach oben!“ Seine Stimme peitschte nur so durch Achims Büro. Ich zuckte zusammen, als hätte er mich geschlagen. Statt zu gehorchen, öffnete ich die Holztür und trat hinaus. Ich stand neben dem Essplatz.
„Los komm raus und messe dich mit mir, wenn es das ist, was du willst“, rief ich laut. Es war kurz nach der Mittagsruhe und die Leute vom Sportplatz sahen gespannt zu uns herüber. Es juckte mich so gar nicht.
„Doris, komm runter, sofort“, Michael kam auf mich zu und wollte nach mir greifen. Statt dessen, ergriff ich seinen Arm. In Windeseile nahm ich seinen dargeboten Arm und duckte mich darunter hin durch und schleuderte den ganzen Michael einmal über meinen Rücken. Er fiel unsanft auf den Boden.
Die Schaulustigen kamen dichter heran, behielten aber einen guten Abstand bei.
Plötzlich wurde ich von hinten gepackt. Ich drehte mich, rammte meinen Ellenbogen in den unsichtbaren Mann, trat ihm auf den Fuß, trat ihm dann in die Eier und als er sich zusammen krümmte, rammte ich ihm meinen ...