Zum Springen braucht man Mut 08
Datum: 30.11.2018,
Kategorien:
BDSM
... versteh mich nicht falsch. Ich hab schon eine Menge Kerle gefickt. Und Frauen. Da waren einige unterwürfige Personen bei - aber ich hab noch nie wen getroffen, der es so braucht. Die meisten Kerle, die dir im Busch einen blasen, sind alt und schwanzgeil. Manche halten sich für devot, aber wenn sie gekommen sind, dann war's das halt auch für die. Aber der? Den hätte ich einfach mitnehmen können."
Lucy lachte.
"Und dann? Im Keller einsperren?", neckte sie ihren Gast.
"Nee - also, ja! Mit dem wär das gegangen!"
"Ach komm, der muss auch mal arbeiten."
"Ja, mag sein. Es ist ja nur Kopfkino."
"Hoch illegales Kopfkino, Schätzchen."
"Und geil."
"Das ist es doch immer, hm?"
Nun war es an Arne, zu grinsen. Er trank sein Weinglas leer und bestellte noch eines.
"Langweilt es dich eigentlich nie, Lucy?", fragte er dann.
"Was meinst du, Schätzchen?"
"Du arbeitest jetzt wie lange hier? Zwanzig Jahre?"
"So alt bin ich nun wirklich nicht."
Er überging ihren entrüsteten Einwurf.
"Du gehörst seit so vielen Jahren zur Szene. Geht dir der ganze Sex-Talk nicht irgendwann auf die Nerven? Wirst du nicht müde?"
Lucy legte die Stirn in nachdenkliche Falten und legte einen Finger an ihre Nase.
"Na, selbst wenn, würd ich's ja nicht gerade dem auf die Nase binden, der mir gerade eine weitere Geschichte erzählt hat, oder?" Ihr gekonntes Pokerface verriet - nichts. Dann brach ein Lachen aus ihr heraus.
"Ach du ... ehrlich gesagt sind die meisten ...
... Gäste erstaunlich normal, wenn man mal von ihren Neigungen absieht. Paare mit Kindern kommen hierhin, um zumindest an einem Abend mal was zu erleben, was nichts mit Windeln oder dem Kindergarten zu tun hat. Ich hab gerade Achtzehnjährige erlebt, die die Hosen voll hatten, weil sie mal die berüchtigte SM-Szene kennenlernen wollen, und Achtzigjährige, die die Hosen voll hatten, weil sie sich die eine Faust zuviel im Arsch gegönnt haben."
Ihr plötzlich derber Tonfall überraschte Arne, aber er hörte weiter zu.
"Früher war der Schuppen hier nicht so edel. War einfach eine Art Partyraum. Irgendwann kamen Leute, die das Ganze für exotische Parties gemietet haben und es hingen plötzlich Haken da oben."
Sie deutete an die Decke, wo das Seil, an dem die gefesselte Japanerin hing, verschwand.
"Als die Leute sich das noch leisten konnten, heißt das. Gab auch mal SM-Stammtische, wo die Leute einfach zum Austausch herkamen. Heute reden die Gäste gar nicht mehr so häufig. Du bist da die rühmliche Ausnahme. Ich mein, Schwulensex ist jetzt nicht so mein Ding - also, nichts gegen dich - macht mich halt gar nicht an. Aber man hört dir an, wie begeistert du von dem kleinen Stricher bist."
"Stricher?"
"Ja komm, was denkst du denn? Ich hab mal so jemanden kennengelernt. Wollte die ganze Zeit Frauenkleidung angezogen bekommen und irgendwelche Schwänze lutschen. War nicht meins, also hab ich ihm den Laufpass gegeben. Ich hab selbst lieber 'ne harte Hand auf meinem Hintern, wenn du ...