Der Preis der Freiheit
Datum: 21.05.2020,
Kategorien:
Hausfrauen
... Eine kleine Zeremonie am Rande und doch war sie das eigentliche Geschehen.
Dann führte mich Kadmos weg von meinen Freundinnen und hinein in unsere Wohnung, bei dem Anwesen seiner Eltern. Ich erwartete, dass er mich nun, in unserer Kammer, entkleiden würde und mich dann zu seiner Frau machen. Doch er machte keinerlei Anstalten mich auszuziehen. Er legte sich auf das Bett, klopfte kurz neben sich, drehte sich um und schlief ein. Da ich nicht im Stehen schlafen wollte, legte ich mich neben ihn und versuchte auch einzuschlafen. Ich hatte mir meine Hochzeitsnacht anders vorgestellt.
Ich blinzelte in die Sonne als ich am anderen Morgen erwachte. War das Gestern nun Wirklichkeit oder Traum gewesen? Ich blickte neben mich und sah in die dunklen Augen meines Mannes. Es war doch alles Wirklichkeit gewesen, gestern.
„Guten Morgen, Schöne!" hörte ich ihn sagen. Du bist wohl eine Langschläferin, aber das wird dir wenig nützen. Ich will endlich sehen wen ich da geheiratet habe. Das Gesicht habe ich ja schon gesehen und wenn der Leib dem Gesicht entspricht, dann muss man mich glücklich nennen."
Ich wollte gerade meine Kopfschmerzen vorbringen, bis ich merkte, dass sie wie weggeblasen waren. „Nun, Schöne, darf ich dir beim Entkleiden helfen? Das würde ich sehr gerne machen. Dann wäre ich dir sehr nahe."
Meine Mutter hatte mir gesagt, dass es zu sowas kommen würde und mir eingeschärft, dieser Forderung Folge zu leisten, aber dabei langsam zu machen. Der Kerl soll beweisen, ...
... dass er warten kann. Ich stand auf und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Der Schleier war mir während des Schlafes abgefallen und lag noch im Bett. Ich löste die Fibel an meinem Hochzeitsgewand und zog mir den Stoff meines Festgewandes langsam von meinen Oberarmen. Außer meiner Arme sah er noch nichts was neu für ihn gewesen wäre so war er noch nicht in meinen Bann geraten. Also ließ ich das Obergewand vollends zu Boden gleiten und entstieg diesen Stoffhaufen.
Nun kam das Untergewand an die Reihe. Da würde ich nicht so einfach wegkommen. Er würde dann das sehen was er wollte. Ich löste die Oberste der Nadeln und fragte mich, ob ich genügen konnte. Ich hielt das Gewand vor mir zusammen, drehte mich um und öffnete es. Meine Brüste wären nun für ihn sichtbar gewesen, wenn ich nicht meine Hand davorgehalten hätte. Dadurch hatte aber mein Unterkleid keinen richtigen Halt und flatterte langsam zu Boden.
Unwillkürlich hielt ich meine freie Hand vor meine Scham. Mein Puls schlug mir bis zum Hals und mein Gesicht fühlte sich an, als würde es brennen. Kadmos war aufgestanden und kam auf mich zu. Behutsam entfernte er meine Arme und führte sie an meine Körperseite.
„Tanith, du bist meine Ehefrau. Ich und nur ich, habe das Recht dich so zu sehen, wie du bist, ohne Kleider, ohne Hände als Sichtschutz. Erschrick jetzt nicht, aber es drängt mich dich zu berühren. Ich will dir nicht weh tun und dich auch nicht überfordern. Du darfst immer sagen, dass dir das zu weit geht."
Auch ...