1. Astrids wundersame Ferien auf St. Antoinette


    Datum: 30.05.2020, Kategorien: Insel der Scham,

    ... körperliche Reize vom Schulstoff ablenken wollte. In der Freizeit konnte man Astrid aber in körperbetonter und teils recht freizügiger Kleidung antreffen. Da sie die Trennung von ihrem Freund noch etwas verarbeiten wollte, verzichtete sie einstweilen auf das Anbandeln bei Männer in ihrem Alter.
    
    Als sie nach etwa drei Monaten sich selbst wieder reif für eine neue Partnerschaft sah und sich entsprechend öffnen wollte, geschah etwas Unvorhergesehenes: Sie traf an einem Samstagnachmittag in der Sauna am See in Rapperswil den gut fünfzigjährigen Schreinermeister Rolf Häner aus Fischenthal, der auch Mitglied der Schulpflege (lokale und ehrenamtliche Schulbehörde) ist. Das Treffen war keineswegs spektakulär. Die beiden grüssten sich freundlich und gingen dann ihre eigenen Wege; sie schwitzten in verschiedenen Saunakammern. Am kommenden Mittwochabend hatte sich der leicht angetrunkene Rolf Häner nicht mehr völlig im Griff und erzählte am Stammtisch des "Bären", er habe dann das Fräulein Niggli in der Sauna gesehen, Arsch und Vorbau seien schön rund und gut ausgestattet und er würde das Fräulein mit seinen wilden braunen Haaren, übrigens auch "unten", jedenfalls nicht von der Bettkante stossen. Astrid wunderte sich in den kommenden Tagen, weshalb sie auf der Strasse so oft angegrinst und gemustert wurde. Am Montag in der grossen Vormittagspause im Lehrerzimmer liess sich dann eine 35-jährige Kollegin, die wie gewohnt einen Wickelrock aus fairem Handel in stumpfem graugrünem ...
    ... Pastellton trug, darüber aus, es käme ihr im Gegensatz zu gewissen Jungpädagoginnen niemals in den Sinn, ihren Körper in einer gemischten Sauna lüsternen Männern zur freien Betrachtung darzubieten. Astrid verstand und schwieg. Am späteren Nachmittag, nach Schulschluss, tauchte ein offensichtlich zerknirschter Rolf Häner in Astrids Schulzimmer auf und bat diese für sein dummes Geschwätz um Verzeihung. Astrid, die von Natur aus nicht nachtragend ist, gewährte ihm dies sofort. Ihre Unbefangenheit hatte jedoch einen Dämpfer erlitten. Sie kleidete sich nun auch in der Freizeit zurückhaltend und ging amourösen Avancen der lokalen Männerwelt aus dem Weg.
    
    So kam es dazu, dass Astrid seit der Trennung von ihrem Freund - mit Ausnahme eines tristen One-Night-Stands mit einem Berner Lehrerkollege am Rand einer Weiterbildungsveranstaltung im Frühling - nie mehr mit einem Mann ins Bett gegangen war, obwohl sie sich innigst nach männlichen Berührungen sehnte. Im Mai entdeckte sie zufällig in einer deutschen Illustrierten die Ausschreibung einer Gruppenreise auf eine ihr bislang völlig unbekannte französische Karibikinsel, St. Antoinette. Der Preis war auch für eine Junglehrerin mit entsprechend bescheidenem Lohn guten Gewissens bezahlbar und sie meldete sich an. Astrid hoffte, sich abseits ihres normalen Lebensraums und in der Gemeinschaft mit Menschen, die nicht in ihrer Nähe wohnen wieder öffnen zu können. Sie strebte erotische Abenteuer mit deutschen Reisegenossen oder Einheimischen nicht ...
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