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Astrids wundersame Ferien auf St. Antoinette
Datum: 30.05.2020, Kategorien: Insel der Scham,
... bereits entkleidet haben muss und dann doch keine plausible Möglichkeit fand, seine Begehrlichkeiten praktisch durchzusetzen, weil sie sich so kooperativ und einsichtig zeigte und ihm damit das Spiel verdarb. 9. Astrid hat den Anschluss an ihre deutsche Reisegruppe definitiv verpasst. Sie wird schräg angeblickt und hat selber keine Lust auf Geselligkeit mit den Mitreisenden. Mit zwei Mitreisenden, die eher Einzelgänger sind und sich etwas von der Gruppe absondern, sitzt sie regelmässig am gleichen Tisch im Speisesaal, unternimmt einmal mit diesen einen Halbtagesausflug und besucht mit ihnen einmal ein Konzert in einer Kirche. Sonst geht sie aber ihre eigenen Wege und klinkt sich aus dem gemeinsamen Programm aus. Sie mag die Schimpfereien einzelner typischer Pauschaltouristen, was nun wieder nicht hundertprozentig funktioniert habe, nicht anhören. Über ihr Verhör im Verwaltungsgebäude mit Amtmann Mahon und über den Tag auf dem Bauernhof, insbesondere über ihre Gefühlsregungen in diesem Zusammenhang, mag sie nicht sprechen. Das verstehen ihre Reisegenossen sowieso nicht. Die Bauersleute sucht sie noch dreimal auf. Sie lässt sich von Lucie zu deren Klassenlehrerin führen, was ihr ein lebhaftes Gespräch mit einer Berufskollegin aus einer anderen Schulkultur und einen wohl noch einige Jahre andauernden Briefwechsel beschert. Sie findet überraschend rasch Zugang zu den einheimischen ...
... Menschen, zum Teil zu solchen, welche sie auf dem Bauernhof gesehen haben und sie später in Jeanville oder sonst wo auf der Insel ansprechen. So lernt sie auch zwei Buchten kennen, in welchen sie gemeinsam mit Inselbewohnern im Meer baden und in Ruhe ihre in die Ferien mitgebrachten Bücher lesend sich von der Sonne bescheinen lassen kann, selbstverständlich nackt, aber ohne die ordnungssichernden und teils ideologisch verbrämten Zwänge europäischer FKK-Kolonien. Dass die Einheimischen sie dabei noch immer gerne angucken, weil sie meist die einzige Weisse am Strand ist, und aus ihrer Neugier keinen Hehl machen, stört sie längst nicht mehr. Ihr Vorhaben, Elke Demuth, welche sie wegen etwas lauten Bumsens mit einem Hotelangestellten denunziert hatte, zur Rede zu stellen, vergisst Astrid schnell. Diese Dame ist ihr nun wirklich egal geworden. Bumsen wird Astrid übrigens noch dreimal vor ihrer Rückreise, allemal mit Männern von der Insel, die mit ihr den Sexualakt als freudigen Kraftakt feiern. Einmal geschieht dies mit dem Knecht des Bauernhofs, dem sie damit auf eine auch ihr Freude und Lust bereitende Weise für die liebenswürdige und erregende Körperreinigung nach dem Ausmisten des Schweinegeheges herzlich dankt. Was letztlich Astrid von diesen Ferien bleiben wird, wenn sie wieder in Europa, in der Schweiz, im Tösstal leben und ihre Schülerinnen und Schüler unterrichten wird, wird sich zeigen.