1. Tsunami


    Datum: 02.07.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... die gut 3 Meter lange Leiter hinauf und finde oben eine runde Luke mit einem Rad als Öffnungsmechanismus. Es lässt sich drehen, Die Luke geht nach oben auf. Gerettet!
    
    Oder?
    
    Als ich die Luke anhebe, sehe ich direkt vor meinen Augen zwei nackte Frauenfüße, dann noch mehr Füße, nackte Waden, und schließlich den Rest der Bescherung: Sechs kreischende Mädchen und Frauen, die ängstlich in die gegenüberliegende Ecke flüchten, sich ihre nackten Brüstchen, Oberschenkel und Bäuche abwechselnd zuhalten und ohrenbetäubend schreien.
    
    „Macht doch nicht so ein Geschrei, bitte! Das ist ein Notfall. Zieht euch schnell was an, wir müssen hier raus, sofort!“
    
    Eine kleine junge Frau mit sehr hübschem Gesicht kommt vorsichtig auf mich zu und hält sich dabei krampfhaft die Arme vor ihre nackten Brüste und den Oberschenkelspalt.
    
    „Wir können nicht mehr hier heraus und anziehen können wir uns auch nicht. Nach dem harten Stoß vorhin, der uns fast alle zu Boden warf, fiel die Tür zu, das Rad drehte sich ganz von selbst und jetzt sitzt es fest, man kann es nicht mehr drehen. Kannst du uns helfen?
    
    Ich heiße Aiko, Aiko San. Wie dürfen wir dich nennen?“
    
    Aha, Aiko heißt sie also, das bedeutet: „Kind der Liebe“. Na toll.
    
    „Ok, ja, ich bin Hiroki San.“
    
    „Oh! Ein schöner Name! Du heißt also Hiroki, „Großer Baum“? Dabei grinst sie und wird gleichzeitig rot. Ich werde auch rot und nicke eifrig, mit gesenktem Blick.
    
    Immer lachen die Mädchen bei meinem Namen. Warum nur?
    
    Na gut, ich ...
    ... weiß schon, Hiroki kann auch „großer Ast mit Knospe“ bedeuten. Geschenkt!
    
    Die Tür ist also zu. Dachte ich mir. Die haben ein Schottensystem eingebaut, wie auf der „Titanic“. Mist!
    
    Ich sehe mich um. Auch hier im Duschraum gibt es eine kleine Notleiter, die oben zu einer runden Luke führt. Aber was würde passieren, wenn man die öffnen könnte? Das ganze Wasser aus der Station würde plötzlich hier hereinstürzen und alles überfluten. Also kein Ausweg.
    
    Doch! Einen Weg gäbe es. Wenn man die Luke vorsichtig und nur spaltweise öffnen würde, dann könnte das Wasser ganz langsam den Pumpenraumund den Duschraum und füllen und wir könnten dann herauskommen. Wir müssten es nur so lange schwimmend in dem ansteigenden kalten Wasser aushalten.
    
    Ich klemme mir einen Schraubendreher in den Mund und steige die Leiter hinauf.
    
    Aber was ist das? Ein ächzendes Knirschen in den Deckenträgern, herabrieselnde Farbe, und ich werde plötzlich schwerelos. Die Leiter ist aus der Halterung gerissen, knickt zusammen und ich falle mit ihr zu Boden. Hässliche Schmerzen in der rechten Schulter und im Kopf.
    
    Als ich die Augen öffne, blicke ich genau zwischen zwei marzipansüße nackte Oberschenkel mit einem kahl rasierten lieblich-feuchten Röschen mitten dazwischen.
    
    Mein Kopf liegt auf einer weichen Frauenhand und die andere Hand streicht mir vorsichtig über die Haare.
    
    „Hallo? Hiroki San? Bist du in Ordnung?“
    
    Als sie die Blickrichtung meiner Augen bemerkt, klappen schnell ihre Schenkel zu und ...
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