1. Silberhochzeit


    Datum: 06.07.2020, Kategorien: Romantisch

    ... zuordnen. Nur die Wärme, die Enrico mir schenkte drang zu mir durch. Deshalb hielt ich mich auch noch eisern an ihm fest, als Christian kurz darauf bei uns war.
    
    Ich hörte Christians besorgte Stimme, ohne seine Worte zu verstehen. plötzlich spürte ich vier streichelnde Hände, hörte leises Geflüster, doch ich ließ Enrico nicht los.
    
    Aus weiter Ferne drang Lisas Stimme zu mir: "Sie braucht einen Arzt", hörte ich sie panisch rufen.
    
    Ich schloss meine Augen.
    
    Ich wollte nichts mehr sehen.
    
    Ich wollte nichts mehr hören.
    
    Ich wollte nur die angenehme Wärme spüren, die Enricos Körper mir bot.
    
    Ich wurde hochgehoben.
    
    Ich wurde getragen.
    
    Leise Stimmen um mich herum.
    
    Dann nichts mehr, nur Totenstille und tiefschwarze Dunkelheit ...
    
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    Ich schlug die Augen auf und war orientierungslos.
    
    Von einem Fenster her drang dämmeriges Licht zu mir.
    
    Ich spürte die Wärme eines Körpers ganz nah an meiner Seite. Ein Arm lag über meiner nackten Brust.
    
    Christian ...
    
    Ich lag in Christians Bett, und der Morgen brach heran!
    
    Ich fühlte mich glücklich.
    
    Ich hatte es wirklich getan!
    
    Aber warum konnte ich mich nicht daran erinnern, wie es gewesen war?
    
    Nur an diesen schrecklichen Traum, der mich aus dem Schlaf gerissen hatte, konnte ich mich erinnern.
    
    Ich regte mich vorsichtig, irgendwie war mir die Lage unbequem. Es konnte nicht später als 5:00 Uhr in der Frühe sein, überlegte ich, angesichts der Dämmerung vor dem Fenster.
    
    Ich wollte Christian nicht ...
    ... aufwecken.
    
    Gerade versuchte ich über den vergangenen Abend und die Nacht nachzudenken, als Christian flüsterte: "Bist du wach, mein Engel?"
    
    Ich zuckte regelrecht zusammen.
    
    "Lena, mein Schatz!", Christian beugte sich über mich und streichelte mein Haar.
    
    Zärtlich küsste er meine Lippen und ich spürte, dass mir eine Träne auf die Wange tropfte.
    
    Weinte er?
    
    Warum weinte Christian?
    
    War irgendetwas passiert?
    
    Quatsch, dass hätte ich doch mitgekriegt.
    
    "Wie geht es dir mein Engel? Brauchst du irgendwas? Hast du Durst oder Hunger?", fragte er.
    
    Was in aller Welt stimmte hier nicht???
    
    Mein Hirn arbeitete hektisch.
    
    Der gestrige Abend war sehr schön.
    
    Dann diese hässliche Szene mit Holger. Dann ...
    
    Nichts ...!??!
    
    Doch ...
    
    Dieser fürchterliche Traum!
    
    Aber sonst?
    
    Ich war einfach noch zu müde um nachzudenken, das war die Lösung.
    
    Aber halt! ... Christian ...
    
    Er schien irgendein Problem zu haben, denn er weinte wirklich. Er hatte gerade geschnieft!
    
    "Mir geht es gut. Aber was ist mit dir? Warum weinst du Christian? Sag es mir! Bitte! Habe ich irgendetwas falsches getan?", flüsterte ich zurück, während meine Hände über seinen Rücken glitten.
    
    Er trägt ein Shirt, registrierte ich.
    
    Vorsichtig tastete ich mich weiter herunter und erspürte seine Jeans.
    
    Warum war er bekleidet?
    
    Jetzt schniefte er erneut ... lauter als vorhin.
    
    "Wie könntest du jemals etwas falsches tun, mein Engel?", schluchzte er förmlich.
    
    Ich war beunruhigt, ...
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