1. Silberhochzeit


    Datum: 06.07.2020, Kategorien: Romantisch

    ... zart über meine Nasenspitze, legten sich dann auf meinen Mund und wir versanken in einem langen Kuss.
    
    Unsere Zungen spielten zärtlich miteinander, während Christian mich mit sanften Stößen liebte. Nur unterbrochen von zarten Liebkosungen und leise gemurmelten, liebevollen Worten.
    
    Ich könnte auch sagen, er vögelte oder fickte mich mit sanften Stößen, aber das würde die grenzenlose Liebe und Zärtlichkeit, die wir in diesen Augenblicken füreinander empfanden, nicht treffend schildern.
    
    Im Hintergrund lief wohl zum hundertsten mal derselbe Song, als seine Stöße härter wurden und wir uns unsere Lust gegenseitig in die Münder stöhnten und keuchten, während sich unsere Zungen immer ungezügelter umschlangen.
    
    Gemeinsam steuerten wir der Erlösung entgegen.
    
    Christian spürte das Zittern meines Körpers kurz bevor ich kam und stieß sich noch zwei, dreimal hart in mich hinein, bis sich meine Scheidenmuskulatur in erlösenden Wellen um seine Härte klammerte und wir gemeinsam abhoben.
    
    Ich höre noch heute meine heisere Stimme, die seinen Namen schrie und Christians Ausruf : Oh mein Gott ... oh verdammte Scheiße ...Wahnsinn ... dann stöhnte er laut auf und wir flogen gemeinsam ins Universum.
    
    Eng umschlungen kamen wir, vollkommen außer Atem wieder zu uns. Christian schüttelte seinen Kopf.
    
    "Ich habe Sterne gesehen", keuchte er ungläubig.
    
    Ich lächelte verträumt.
    
    "Welche Farbe?", fragte ich atemlos.
    
    Kurz stutzte er.
    
    "Blau und gelb, warum?", wollte er ...
    ... wissen.
    
    "Meine waren grün und rot."
    
    Er schaute mir ins Gesicht.
    
    "Du auch?", ich werde niemals seinen Gesichtsausdruck vergessen, als er diese Frage stellte.
    
    "Ist das immer so Christian?", erkundigte ich mich.
    
    "Keine Ahnung, ich habe jedenfalls noch nie welche gesehen", stellte er fest.
    
    "Können wir es testen?", fragte ich.
    
    "Jederzeit wieder, gib mir nur ein paar Minuten, mein Engel", verlangte er mit einem strahlenden Glitzern in seinen Augen und küsste mich.
    
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    Christian hält immer noch meine Hände und lächelt mich an, als ich aus meiner Erinnerung auftauche.
    
    Wir sitzen uns leicht vorgebeugt an dem kleinen Tisch gegenüber.
    
    "Woran hast du gerade gedacht, Lena?", erkundigt er sich leise.
    
    Verträumt antworte ich: "Ich möchte heute Nacht Sterne sehen, mein Herz. Millionen funkelnde Sterne ... rote, grüne, blaue, gelbe ... "
    
    Christian legt seine Hände an meine Wangen und flüstert: "Das wirst du, mein Engel. Sterne in allen Farben der Welt werden vor deinen Augen tanzen."
    
    Dann küsst er mich zärtlich.
    
    Als unsere Lippen sich trennen, blicke ich mich beschämt um, ich hatte vergessen, wo wir uns gerade befinden. Aber es ist niemand mehr da.
    
    "Wo sind sie alle hin?", frage ich überrascht.
    
    "Hm?", nun schaut auch Christian sich um und ist ebenso erstaunt.
    
    "Hey Enrico, du alter Spaghettifresser, hast du uns vergessen?", ruft er laut durch das Lokal.
    
    "Mach mal hinne, wir haben noch etwas vor!", fügt er lauthals hinzu.
    
    Etwas klappert und ...