Meine große Liebe
Datum: 08.07.2020,
Kategorien:
Schwule
... nebeneinander und da ... bestimmt denkst du jetzt ..." Er senkte den Blick.
Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden - von seinen langen dunklen Wimpern, den braunen Augen, den vollen Lippen, die ein wenig zitterten. „Das war doch schön", sagte ich leise. Und wurde rot.
Er starrte mich an.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. „Was ich dir schon gestern sagen wollte ... oder eigentlich schon ganz lange ..." Jetzt oder nie! Raus damit, ehe du wieder kneifen kannst. Ich hielt seinem Blick stand. „Also, als du aus unserer WG ausgezogen bist ... da stand ich vor deinem leeren Schrank und hab geheult, so sehr hab ich dich vermisst."
Er rührte sich nicht.
„Und als du weg warst, wurde es noch schlimmer." Ich stockte. „Ich hab noch nie jemand kennengelernt, der so ..."
Seine Augen begannen zu glänzen und eine Träne lief an seiner Wange hinunter.
Meine Stimme drohte wegzukippen. Dann kaum hörbar: „Also ich wollte dir sagen ..." Ich hob die Hände ein wenig und ließ sie wieder fallen. „Ich liebe dich."
Er wurde ganz weiß im Gesicht, nickte nur und sah mich an. Aber seine Augen leuchteten. Wie Sonnen. Seine Lippen bewegten sich. Hatte ich ihn richtig gehört? „Ich liebe dich auch"? Mein Gesicht brannte.
Er kam noch einen Schritt näher, stand so dicht vor mir, dass ich seinen Atem spürte und die pochende Ader an seinem Hals sah. Seine Fingerspitzen berührten meine Hände.
Weil ich fürchtete, ich könnte gleich losheulen, kniff ich die Augen zusammen. Ich ...
... spürte, wie seine Haare meine Wange streiften, wie seine Nase an meiner Nase rieb. Behutsam umfasste er meine Hüften und zog mich an sich und ich spürte seine nasse Wange an meiner. Sein Atem strich über mein Gesicht. Unendlich weich legten seine Lippen sich auf meine, lösten sich, kehrten zurück, zupften an meinen Lippen. Dann legten sie sich erneut darauf, drängender und fester, und drückten sie auseinander.
Und ich gab seinem Drängen nach und kam ihm entgegen und unsere Zungen vereinigten sich. Er schob die Hände unter mein Shirt, zog mich fester an sich, umschlang meine Taille, und ich ließ die Hände tiefer gleiten, zwängte sie in den Bund seiner Tights, legte sie auf seine nackten Hinterbacken, die sich unter der Berührung aufwölbten. Ich knetete sie und Levi stöhnte und steckte die Hand zwischen meine Beine. Wir pressten die Hüften aneinander und spürten die Härte, mit der wir einander begehrten. Wir wollten einander ganz gehören, nicht nur mit Blicken.
Ich zog meine Hände heraus. Sie rochen nach ihm. Ich konnte mich nicht sattsehen an ihm, sog ihn mit Blicken in mich hinein. Seine Brustwarzen hatten sich aufgerichtet und zeichneten sich unter dem dünnen, zitternden Stoff seines T-Shirts ab, und der Keil, der wie gemeißelt zwischen seinen Beinen stand, hatte sich gestreckt und war seitlich über seinen Schenkel gewachsen.
„Hier an der Treppe können wir nicht bleiben", sagte ich leise. „Gehen wir zu mir."
Einander an der Hand haltend, stiegen, nein, rannten wir die ...